Ich bin Mitglied der Wiener Wirtschaftskammer. Mit meinem (Zwangs-) Mitgliedsbeitrag finanziere ich deren Service. Aber auch deren Angestellte. Und auch das WIFI (Wirtschaftsförderungsinstitut).
Das WIFI Wien bietet nun den Kurs „Ausbildung zum/zur Astrologen/-in“ an. Wenn Sie das interessiert und Ihnen der Preis von 1.980,- EUR wohlfeil scheint, können sich online hier anmelden.
Absurd?
Nein: „Meine“ Angestellte, Mag. Andrea Martinschitz, Institutsleiter-Stv. und Leiterin der Aus- und Weiterbildung am WIFI schreibt mir auf Anfrage folgendes:
„Astrologen sind Mitglieder der allgemeinen Fachgruppe des Gewerbes der Wirtschaftskammer. Den Wirtschaftskammern obliegt gemäß Wirtschaftskammergesetz § 19 (1) 4 im eigenen Wirkungsbereich die Aufgabe der Förderung der Wirtschaft, insbesondere auch durch das Anbieten von Aus- und Weiterbildungen […]. In diesem Rahmen bietet das WIFI Wien diesen Lehrgang an, der sich aus den Teilnehmerbeiträgen finanziert.
Unsere Kurse orientieren sich an marktwirtschaftlichen Anforderungen, werden jährlich einer Bedarfsermittlung sowie einer Evaluierung durch die Teilnehmer unterzogen. Darauf basierend wird unser Angebot für unsere Mitglieder und deren Mitarbeiter erstellt.
Ich hoffe, dass Sie sich selbst einmal von unserem hochwertigen Angebot überzeugen und einen der anderen ca. 3.500 Kurse bei uns besuchen.“
Mal sehen, was es da so gibt…
Zum Beispiel diesen: „Lernen und wachsen durch Kinesiologie“ ??
Oder diesen hier: „Was ist Ontologische Kinesiologie?“
Oder diesen: „Feng Shui und andere Gestaltungselemente im Garten„??
Tut mir leid, Frau Magistra, aber das entspricht nicht unbedingt meinen Vorstellungen von „Aus- und Weiterbildung“.
Übrigens: Die Studienrichtungsvertretung Astronomie (also die echte Wissenschaft) ruft zu einer Demonstration auf. Am 9. November 2007, um 16 Uhr vor dem WIFI am Währinger Gürtel. Und die Kuffner Sternwarte bietet – kostenlos – eine wissenschaftlich seriöse Vortragsreihe für all jene an, die an den Sternen wirklich interessiert sind. Nicht nur am Geldverdienen.
29 Kommentare
Comments feed for this article
Donnerstag, 8 November, 2007 um 18:05
Ulrich Berger
Zu meiner freudigen Überraschung ist jetzt auch ORF.at aufgesprungen, sogar mit Bildhinweis auf der Startseite:
Der Bericht ist hier: http://wien.orf.at/stories/234257/
Die Zeitungen ziehen nach: http://news.google.at/news?hl=de&ned=&ncl=1107006665&scoring=d
Starker Werbewirkung garantiert. Fragt sich nur, wofür? Für kritisches Denken, für das WIFI, für den Astrologiekurs…?
Donnerstag, 8 November, 2007 um 21:26
EG
Der Kurs ist ja mittlerweile auf der Seite des Wifi nicht mehr auffindbar; hier die Seite im Google-Cache:
http://tinyurl.com/2tluof
Ein weiterer interessanter Kurs über „Energiearbeit“, „Heilungskanäle“ und Hände auflegen (!), was – praktischerweise – mit „allen komplementär- und schulmedizinischen Methoden kombinierbar“ ist:
Reiki I – Universale Lebensenergie
Um 315,– € ein wahres Schnäppchen.
Sonntag, 11 November, 2007 um 14:39
Susanne Eder
Krieg der Sterne oder doch nicht?
In manchen Medien wurde in letzer Zeit von einer Intoleranz und Feindschaft zwischen AstroNomen und AstroLogen berichtet. Ein bis zwei AstroNomen wollen verhindern, dass AstroLogie am Wifi unterrichtet wird.
Man könnte fast meinen, bei den Sternwarten will jemand Scheiterhaufen aufstellen lassen?! – „Hey Leute, wir fliegen auf den Mond, die Quantenphysik spricht von mehr als einem Universum und ihr wollt zurück ins Mittelalter?! – Hey, wacht auf !!!!“
Grundsätzlich sei hier mal gesagt, dass AstroLogen zwar anhand von exakten astroNomischen Berechnungen zu ihren Aussagen gelangen, aber das war es auch schon, was die beiden Wissensgebiete gemeinsam haben. An dieser Stelle möchte ich allen seriösen AstroNomen, Physikern und Mathematikern meinen Dank aussprechen, denn ohne IHRE exakten Berechnungen wäre unsere Arbeit nicht möglich.
AstroLogie kann man im Bereich Esoterik einordnen, wo es viele Wissensgebiete gibt, die wissenschaftlich nicht beweisbar sind, aber gesellschaftlich anerkannt und den Menschen helfen. Astrologen, die GEWERBLICH tätig sind zählen zu dieser Gruppe, sie zahlen Steuern, Sozialversicherung, WK-Beiträge und haben in der Wirtschaftskammer eine eigene Vertretung.
AstroNomie, wird an den staatlichen Universitäten unterrichtet und wird daher zur Gänze von öffentlichen Mitteln finanziert. AstroNomen vertreten Thesen, wie die des Urknalls, können diese aber NICHT beweisen, dürfen sie aber an Universitäten unterrichten. Ich will hier nur andeuten, dass auch das astroNomische Wissen sehr oft nur auf Mutmaßungen basiert und NICHT auf wissenschaftlichen Fakten. AstroNomen haben meist keine Ausbildung in AstroLogie absolviert, manche von ihnen maßen sich aber an, zu wissen worum es bei der AstroLogie gehen würde. – Das ist natürlich nicht der Fall und ich würde meinen: „Schuster bleib bei deinen Leisten (Sternen)!“
Hier möchte ich mal mit einer Fehlaussage der AstroNomen aufräumen, die mir als AstroLogin aufgefallen ist. Die AstroNomen reden immer vom Sonnenstand, z.B. am 21. März, wenn die Sonne in den Widder geht. (Das kann auch mal einen Tag früher oder später sein und ist von der Erdbewegung abhängig!) Auch wir AstroLogen verwenden diese Ausdrucksweise, aber da sich die Erde um die Sonne bewegt und dass wird ja hoffentlich niemand anzweifeln, hat es für uns nur den Anschein, als würde die Sonne durch den Tierkreis wandern, in Wirklichkeit wandert die Erde weiter und so müsste man eigentlich vom Erdenstand und nicht vom Sonnenstand sprechen. – Den AstroNomen ist das gleichgültig, aber sie behaupten immer wieder, dass nur wir AstroLogen den Sternenhimmel aus Sicht der Erde betrachten würden, weit gefehlt, sie selbst machen es auch nicht anders, sonst müsste nämlich der Sonnenstand bei den AstroNomen schon längst Erdenstand heißen. *kicher*
Wortglauberei, sagen Sie jetzt vielleicht, aber wenn die AstroNomie, als Naturwissenschaft exakt sein will, dann muss man das schon korrekt definieren.
Viele Seiten könnte ich mit ähnlichen Beispielen füllen, weil mich eben auch AstroNomie interessiert, ich Freunde habe, z.B. Mathematiker, die mich fragen „Susanne, wann ist die Sonne bei dir in Aigen „vermeintlich“ ins Zeichen Jungfrau gegangen?“ und meine Antwort, deckt sich dann exakt mit den mathematisch und wissenschaftlich fundierten Berechnungen des Mathematikers. – Das ist gelebte Wissenschaft, wo man Gemeinsamkeiten findet, Differenzen akzeptiert und respektvoll miteinander umgeht und zulässt und erlaubt, dass der andere vielleicht auch etwas weiß und kann.
Einfach gesagt, man sollte vielleicht doch einen Blick über den Tellerrand riskieren!
Schade nur, dass MANCHE Menschen dafür offensichtlich noch nicht die geistige Reife mitbringen. – Will man, egal worüber mehr wissen, dann kommt man bei ALLEN Wissensgebieten nicht drum herum mit Weitblick zu arbeiten, aber dafür muss man zuerst die Scheuklappen ablegen!
Mit astroLogischen Grüßen
Susanne Eder
Sonntag, 11 November, 2007 um 18:30
Ulrich Berger
@ Susanne Eder:
Sie argumentieren am Kern der Sache vorbei. Der Kern der Sache besteht in der Behauptung, dass es einen bestimmten Zusammenhang zwischen Geburtszeitpunkt bzw. -ort einerseits und dem „Wesen“ eines Menschen andererseits gibt. Dafür gibt es schlicht keine wie auch immer gearteten seriösen Belege. Insoferne ist die Astrologie auch kein Wissensgebiet und schon gar keine Wissenschaft, wie Sie das behaupten, sondern ein Glaubensgebiet.
In Ihrem Leserbrief an die Presse schreiben Sie: „Es ist richtig, dass es für die Astrologie keine physikalischen Beweise gibt, aber das bedeutet nur, dass das Thema noch nicht erforscht wurde, nicht dass es das nicht geben darf oder geben kann.“ Das ist Wunschdenken. Das Thema wurde bereits ausgiebigst erforscht, und zwar mit überwältigenden negativen Resultaten.
Gewerbliche Astrolog/inn/en leben von der Leichtgläubigkeit der Menschen. Ihr Bestreben ist es daher, kritisches Denken zurückzudrängen, was die Gesellschaft zum Glück im allgemeinen nicht als erstrebenswert ansieht. Deshalb dürfen sie auch nicht an den Unis unterrichten, wenn man hier mal die Donau-Uni ausnimmt.
Buchtipp:
Andreas Hergovich: Die Psychologie der Astrologie. Huber, Bern, 2005.
Dienstag, 13 November, 2007 um 22:14
Kai
Ist schon lustig, dass Menschen die an Astrologie glauben, denken, dass sie besonders offen sein und die bösen Wissenschaftler ja so ignorant sind. Deutlicher kann man das Fehlen von Bildung und historischem Wissen nicht belegen. Siehe: http://www.gwup.org/themen/texte/astrologie/
Die psychologische Forschung hat trotz uneinheitlicher Ergebnisse verschiedener Studien, insgesamt keinen Zusammenhang zwischen Geburtszeitpunkt und den Charakterzügen eines Menschen gefunden.
Montag, 19 November, 2007 um 23:27
Ulrich Berger
Wenn Österreich in der riesigen Nonsense-Sammlung der James Randi Educational Foundation (JREF) auftaucht, dann ist das für Patrioten kein Anlass zur Freude – zuletzt waren es der Wasserbeleber Johann Grander und der Holocaust-Leugner David Irving.
Jetzt hat es das WIFI auch geschafft. Wir gratulieren.
http://www.randi.org/joom/content/view/127/27/#i10
Sonntag, 25 November, 2007 um 20:00
Gast
köstlicher Kommentar zum Astro-TV unter
http://www.gwup.org/aktuell/news.php?aktion=detail&id=425
mein Favorite:
Freitag, 14 Dezember, 2007 um 2:55
Stefan Kirsch
Die finsteren Prophezeiungen von diversen Hellsehern für 2007 stellte Michael Kunkel für die GWUP wieder auf den Prüfstand. Ergebnis: Auch dieses Jahr sind die Wahrsager wahre Versager, siehe:
Montag, 17 Dezember, 2007 um 11:56
Ulrich Berger
Die Hellseherei ist sogar der Kronenzeitung zu blöd. Und das will was heißen!
Dienstag, 8 Januar, 2008 um 2:21
Susanne Eder
Was es alles gibt?!?!
Die Kuffner Sternwarte bietet Glücksbringer an, die angeblich aus Meteoritenstücken bestehen?!?!
Hier der Originaltext aus dem Shop der Kuffner Sternwarte:
„Kleine, handpolierte, natürliche Meteoritenstücke als Glücksbringer im schönen Geschenketui mit Echtheitszertifikat!
Preis: Euro 7,50
NEU: Fragen Sie an der Kassa auch nach Unikaten als Anhänger an einer Silberkette! Ein außergewöhnlicher Glücksbringer – jetzt im Astroshop
Preis: Euro 29,90 “
Und hier noch die Seite, wo das angeboten wird:
http://www.kuffner.ac.at/site/de/index.html
Da stellen Sie sich selbstherrlich ins Rampenlicht, attakieren die gewerblichen Astrologen und viele andere gewerblich tätige Esoteriker, die ehrlich und korrekt ihren Job machen und dann verkaufen Sie selbst Glücksbringer?! – Wo Sie das doch alles für humbug halten !!!!
Wie können Sie denn naturwissenschafftlich beweisen, dass das angebliche Meteroitenteilchen Glück bringt? – Haben Sie es vielleicht ausprobiert? – Hilft es vielleicht gegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit? – Es bringt ja so viel Glück, denn sonst würden Sie es ja wohl nicht Glücksbringer nennen – oder?
Sie wollen ein Wissenschafter sein, dann belegen Sie mal die Wirkung Ihrer Glücksbringer und beweisen Sie, dass Sie da nicht ein paar Kieselsteine aus der alten Donau zu einem Anhänger verwurschtelt haben!
Mit freundlichen Grüßen
Susanne Eder
Dienstag, 8 Januar, 2008 um 9:29
Gast
Das ist natürlich wirklich witzig. Allerdings halte ich den Preis für ein echtes Meteoritenstück für eher günstig. Die Bezeichnung „Glücksbringer“ ist wohl fehl am Platz, allerdings muss ich schon anmerken, dass auch ich zu Sylvester Marzipanschweinchen verschenke 😉 Ein wenig Inkonsistenz muss schon gestattet sein…
Nebenbei, meines Wissens arbeitet keiner der hier Postenden bei der Kuffner Sternwarte oder in deren Shop (das womöglich sogar ein unabhängiger Betrieb ist?), Ihr Aufruf „dann belegen Sie mal die Wirkung Ihrer Glücksbringer“ geht also ins Leere.
Und wer im Glashaus sitzt:
„Mars und Pluto bleiben weiterhin in Opposition und bescheren uns eine extreme Zeitqualität. Die Enddaten (3. Dekade) der Sternzeichen Fische, Jungfrau, Schütze und Zwillinge sind davon am stärksten betroffen. Sie sollten sich vor riskanten Abenteuern hüten und auch im ganz normalen Alltag die Ruhe bewahren, denn sonst kann es zu heftigen Auseinandersetzungen kommen.
Auf internationaler Ebene könnte diese Konstellation zu Terroranschlägen, Unruhen in Kriegsgebieten, etc. führen. Auch bei politischen und religiösen Themen könnte es zu Machtkämpfen kommen, weil man im Moment sehr unnachgiebig ist und Pluto den Fanatismus schürt.“
(http://susanne.eder.vip.at/)
Liebe VIP Frau Eder, nennen Sie mir einen TAG der letzten 100 Jahre, an dem es NICHT ratsam war, sich vor riskanten Abenteuern zu hüten und im ganz normalen Alltag die Ruhe zu bewahren. Nennen Sie mir einen TAG der letzten 100 Jahre, an dem es NICHT zu Terroranschlägen, Unruhen in Kriegsgebieten, etc. gekommen ist. Für diese tolle Prognose brauche ich Ihren Astro-Unsinn nicht 🙂
lg herbert
Dienstag, 8 Januar, 2008 um 10:58
Susanne Eder
Lieber Herbert,
wenn Sie ohne Astrologie glücklich sind, habe ich kein Problem damit! Es steht in einer Demokratie jedem frei, womit er sich beschäftigt und was er gerne tun, lernen, lesen und wissen möchte.
AstroLogen zwingen niemand etwas auf!
Zum Verein Kuffner Sternwarte, auf dieser Seite http://www.kuffner-sternwarte.at/ finden Sie rechts unten den Begriff Astrologie, wenn Sie selbigen anklicken, dann erscheint in der Mitte ein Aufruf, gegen die Astrologie-Ausbildung am Wifi zu demonstrieren und wenn Sie den wieder anklicken dann kommen Sie auf eine gräuliche Unterseite und dort gibt es wieder eine Anklickmöglichkeit unter der Rubrik „Kritisch gedacht“ und dann landen Sie hier. Wir befinden uns hier auf einer Unterseite von http://www.kuffner-sternwarte.at/ ob Ihnen das gefällt oder nicht. Aber Sie haben schon recht, man hat sich gut getarnt um es dem Internetanwender schwer zu machen, zu erkennen, wo man sich befindet, bzw. wer für die Seite verantwortlich ist.
Es liegt mir völlig fern irgendjemand wegen dem Verkauf einer Sache zu kritisieren, nur wenn man so, wie dieser Verein auf den Tisch klopft und Feng Shui Berater, Astrologen, etc., einfach alle gewerblich tätigen Esoteriker, die Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen, attackiert und große Sprüche klopft, wie wissenschaftlich man denn nicht unterwegs sei und wie seriös man ist und wie böse und schlimm die Astrologen sind, dann sollte man, wenn man selbst im allergrößten Glashaus sitzt, nicht mit Felsbrocken auf eine ganze Berufsgruppe werfen.
Die AstroLogen haben niemand angegriffen, damit wurde auf Ihrer Seite begonnen, nicht bei uns, wir nehmen jetzt nur Stellung zu Ihren Aussagen!
Sie finden den Preis von 29,90 Euro für Kette und Steinchen günstig, ich nicht! Und wie kann ich als Laie überprüfen, ob das wirklich ein Meteoritenteilchen ist – wahrscheinlich GAR NICHT !!
Da habe ich ein Problem, ich gehöre zur Gruppe der AstroLOGEN und die wollen es immer ganz genau wissen und die glauben das nicht, nur weil das irgendeiner sagt. Ein windiges Blatt Papier kann ja jeder in eine Schatulle legen und dazu ein Ketterl mit einem Steinchen von irgendwo.
Ich habe mir ja gestern Nacht die Mühe gemacht, auch andere Artikel dieser Seite hier zu lesen und finde es fast schon amüsant, dass sich da gewiße Leute anmaßen, den Österreichern sagen zu wollen wofür sie spenden sollen oder nicht, etc. (Sternsinger: Spenden für Humbug!)
Ich denke schon, dass das jeder Österreicher für sich slebst entscheiden kann, da braucht es nicht eine Aufforderung seitens des Vereins Kuffner Sternwarte!
Ich würde jedem empfehlen KRITISCH zu LESEN und EXTREM KRITISCH zu DENKEN, denn dann erkennt man sehr schnell, wer hinter der Gehirnwäsche steht, die hier verbreitet wird.
Liebe Grüße
Susanne Eder
Dienstag, 8 Januar, 2008 um 14:27
Ulrich Berger
Liebe Frau Eder,
So schwer ist das doch nicht:
Der Verein Kuffner Sternwarte (VKS) betreibt eine Homepage. Dort stehen viele sogenannte externe links, die auf andere Seiten im Web verweisen. Einer dieser externen links verweist auf den Blog der Gesellschaft für Kritisches Denken (GKD) – das sind wir. Wenn Sie glauben, dies hier sei eine „Unterseite“ des VKS, dann überlegen Sie mal: Der VKS bietet auch einen link zum WIFI. Ist die WIFI-Homepage eine „Unterseite“ des VKS? Ihr Name in obigem Kommentar verlinkt auf Ihre Homepage. Ist Ihre Homepage eine „Unterseite“ dieses Blogs? Sind die AstrologInnen etwa gar schon von kritischen Denkern unterwandert??
Also:
1. Dieser Blog ist keine „Unterseite“ des VKS, ob Ihnen das gefällt oder nicht.
2. Die GKD ist keine Teilorganisation des VKS.
3. Die Mitgliedermengen von GKD und VKS sind meines Wissens nicht einmal überlappend.
Folglich:
Wenn Sie die Echtheit der vom VKS angebotenen Meteoritensplitter anzweifeln, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an diesen selbst unter Verein@Kuffner-Sternwarte.at und verschonen Sie diesen Blog damit.
Danke!
Dienstag, 8 Januar, 2008 um 14:56
Dr. Erich Eder
„denn dann erkennt man sehr schnell, wer hinter der Gehirnwäsche steht, die hier verbreitet wird.“
Ich wüsste nur gerne, ob Frau Eder (mit der ich bitteschön weder verwandt noch verschwägert bin)
damit
a) das Weltjudentum,
b) die Pharmaindustrie,
c) die Illuminaten oder
d) die CIA meint
(nur um einige der häufigsten Verschwörungsthorien zu nennen).
Ich wüsste nämlich zu gerne, wo ich dazugehöre, ohne es zu wissen 😉
ee
(leider weder Astronom noch Mitglied im Verein Kuffner Sternwarte)
Dienstag, 8 Januar, 2008 um 19:09
Susanne Eder
Sehr geehrter Herr Doktor Eder,
ich weiß nicht, warum Sie sich betroffen fühlen, aber meine Aussage bezog sich auf den Beitrag, wo man den Österreichern empfiehlt für die Sternsinger zu spenden. (Sternsinger: Spenden für Humbug!)
Ja, wenn die Sternsinger anklopfen ist es vorbei mit KRITISCH GEDACHT, denn alles was die Kirche macht, wird hier offensichlich nicht so genau hinterfragt, denn da ist es dann doch nicht störend, dass ein Teil der Spenden laut des Artikels auf dieser Seite – ich weiß nicht, ob das wirklich so ist – für Humbug (Wünschelrutenfrau) verwendet wird.
Seitens „Kritsich Gedacht“ entsteht bei mir der Eindruck, dass man kirchliche Projekte nicht so kritisch betrachtet, wie andere und das hatte ich mit meiner Aussage gemeint.
Ich hoffe, ich konnte alle Mißverständnisse aufklären!
Liebe Grüße
Susanne Eder
Mittwoch, 16 Januar, 2008 um 13:40
Liesa Heim
Wenn ich das alles lese, hab ich den Eindruck, man streitet um des Kaisers Bart. Soll sich doch jeder in das Sachgebiet vertiefen, das ihm Freude bereitet, und wo er sich hingezogen fühlt.
Wenn mich irgendjemand zu etwas motivieren kann finde ich das positiv.
Es ist eine Gabe!
Ich bin möglicherweise „durch Manipulation“ von einer Sache beeindruckt. Es ist dies eben meine Entwicklungsebene. Und: von irgendwoher hat doch jeder Mensch auf der Welt seine Informationen.
Es geht natürlich nur darum, ob ich lt.Kant letztendlich ein selbstverantwortlicher Mensch werde. Daran hat sich nichts geändert.
In diesem Sinne
Liesa
Donnerstag, 28 Februar, 2008 um 16:17
Dr. E. Berndt
Im Falle der Astrologiekurse im Wifi haben sämtliche Kontrollen und Sicherheitsmechanismen versagt. Dümmer geht’s nimmer. Und man muß sich noch gefallen lassen, dass derartiger Schwachsinn, sich nun als lehrbare und prüfbare Wissenschaft, als ehrenwerter Berufszeig oder sonst noch was darstellt. Demnächst werden noch Übungen im Runenwerfen (alte teutonisch-germanische Wahrsagerei) angeboten.
Donnerstag, 28 Februar, 2008 um 16:55
Dr. E. Berndt
Vor dem nächsten Posten empfehle ich zu lesen:
„Aberglaube und Astrologie“
Was taugen Horoskope?
von Theodor Much
192 Seiten, Format 21 x 13 cm
ISBN 978-3-85167-200-8
€ 21,90 / SFr 38,00
Kurz-Info:
Die Zahlen sprechen für sich: Laut diversen Umfragen zum Aberglauben, glaubt die Hälfte der Bürger Mitteleuropas an Astrologie und liest regelmäßig Zeitungshoroskope.
Ähnlich viele Menschen glauben an diverse Glücksbringer, fürchten sich vor schwarzen Katzen, die ihren Weg kreuzen, und an die Zahlenmystik. Auch der weitverbreitete Glaube an die Macht des Mondes, Esoterik und alternativen Therapieverfahren ermöglicht einen boomenden (und sehr lukrativen) Markt, der Unwissenheit und Aberglauben vieler Menschen zum eigenen Profit ausnützt.
In diesem Buch wird in leicht verständlicher Form der Frage nachgegangen, ob Mond, Planeten und Sterne tatsächlich eine Bedeutung im Leben jedes einzelnen von uns haben können, und wie die Argumente von Befürwortern und Gegnern der Astrologie (und des Mondglaubens) lauten.
Dieses Buch beschäftigt sich kritisch mit Astrologie und dem Mondglauben. Es erläutert die Grundlagen der Astrologie und der Astronomie, stellt unbequeme Fragen und ermöglicht so dem Leser/der Leserin, sich ein eigenes Bild der Astrologie (und der damit verbundenen Themenkreise) zu bilden.
Ich habe dieses Buch gelesen. Es ist ein Genuß, wie witzig und geistreich bis in die allerletzten, verstecktesten und unvermutesten Details hier nachlesen zu ist, wie unsinnig und widersprüchlich Astrologie ist. Die große Mühe und Sorgfalt kurzum die ungeheure Energie, die für dieses Buch aufgewendet worden sind, können als eine intellektuelle Verschwendung angesehen werden, wenn man sich vor Augen hält, dass auch damit niemand keine Astrologin und kein Sterngläubiger von seinem Leiden, der Wahrsagesucht geheilt werden kann.
Donnerstag, 20 März, 2008 um 15:14
waldemar hammel
Tja, ich sehe keinen Grund, weshalb man nicht neuerdings auch wieder Astrologie, Geomantie, Wünschelrutengehen, Beschwörungen, Alchemie, Hexertum, Tele-Pathologien, Heilsteinkunde, Kreationismus usw. als ernsthafte Berufe zulassen sollte – sind doch auch Theologie und Parapsychologie immer noch universitäre Fächer, in welchen man Berufsabschlüsse machen kann, von „neoliberalen Wirtschaftswissenschaften“ ganz zu schweigen.
Ich fordere also, Obiges unter „Fachgebiete“ subsummierend, akademische Lehrstühle für Esoterikologie …
Donnerstag, 20 März, 2008 um 15:29
waldemar hammel
Liebe Frau Susanne Eder,
zu Ihrem „Gewerbe“ ist eigentlich nur ein einziger und zudem völlig unwissenschaftlicher Satz anzumerken:
Astrologie und sämtliche anderen Esoterikformen sind schlicht und ergreifend schwere intellektuelle Umweltverschmutzungen – und deshalb auch als solche zu ahnden.
Warum?
Wir leben heute in einer hochtechnisierten Welt voller Risiken. Wer mit modernen Erkenntnissen und ihren technischen Anwendungen nicht sinn-entsprechend umgeht, läuft Gefahren bis hin zu tödlichen.
Wir können es uns deshalb nicht leisten, dass versucht wird mit dem magischen Erleben mittelalterlicher Zeiten Atomkraftwerke und Flugzeug-Cockpits zu bedienen.
„Esoteriken“ in der heutigen Zeit sind deshalb icht länger „lässliche Sünden“, sondern sie laufen diametral gegen unsere vitalen Interessen als aufgeklärte, moderne Menschen.
Donnerstag, 20 März, 2008 um 15:44
waldemar hammel
Wie weit heutzutage der gefährliche esoterische Irrsinn bereits geht, hier ein Beispiel:
Drei „Experten“meinungen zur (esoterischen) Behandlung von Borreliose (einer „simplen“ Infektionskrankheit) auf naturheilmagazin.net:
http://openpr.de/news/197448/Drei-Experten-Meinungen-auf-naturheilmagazin-de.html
Samstag, 22 März, 2008 um 9:53
Dr. E. Berndt
und überhaupt: Ascendenten sind oft sehr descendent!
Montag, 31 März, 2008 um 14:04
Aberglaube und Astrologie « Kritisch Gedacht - Der Wissensblog
[…] können sich vielleicht daran erinnern, dass Dr. Berndt dieses Werk bereits vor ein paar Wochen in einem Kommentar wärmstens empfohlen hat. Eine Rezension erschien auch in der Dezemberausgabe der Kulturzeitschrift […]
Freitag, 4 April, 2008 um 20:40
alltagswahnsinn
astrologiekurse sind leider aus beim wifi.
dafür gibts jetzt „Ausbildung zum/zur systemischen Tierkommunikator/-in“ http://www.wifiwien.at/eShop/bbDetails.aspx/Ausbildung-zum-zur-systemischen–Tierkommunikator–in/@/bbnr/612707/zg/Bi
mit den reizwörtern
„Kinesiologie,
„Visualisieren und feinstoffliches Wahrnehmen“,
„systemisches Stellen“,
„telepathische Tierkommunikation“
um…. traraaaa… nur noch 3.800 eulos
vielleicht würde ja ein neuer artikel wieder zu einer netten reaktion des wifi führen?
Freitag, 4 April, 2008 um 20:47
Ausbildungswahnsinn « alltagswahnsinn
[…] das schon sehr schade, dass das liebe WIFI keinen Astrologiekurs mehr anbietet. Anscheinend hat neugieriges Nachfragen durch Kritische Denker dazu geführt, dass der Kurs nicht mehr angeboten […]
Samstag, 19 April, 2008 um 18:17
Wild umstritten: Voodoo-Technik made in Austria at gwup | die skeptiker
[…] wichtig oder besonders ärgerlich finden, oder was uns gerade einfällt. Aktuelle Anlässe wie der Astrologiekurs vom Wiener Wirtschaftsförderungsinstitut, der “Bio-Computer” von Skispringer Thomas Morgenstern oder der […]
Freitag, 23 Januar, 2009 um 9:44
Chris
Noch mal zum Thema ( Das der zeitpunkt der Geburt / Ort / Sternenbild – nichts mit den Charakterzügen eines Menschen zu tun haben) .
Ist das euer ernst das es „bewiesen“ ist, das man sich auf solch einen humbug nicht einmal annähernd stützen kann ?
Ich spiegel mich perfekt in meinem Sternbild wieder, sehr viele meiner Charakter-Eigenschaften stehen schwarz weiss in diversen Horoskopen etc, und das ist kein Zufall, oder ich rede es mir gar ein.
Nun ja in dieser Hinsicht scheiden sich die Geister. Genau wie es Menschen gibt die ganz genau zu wissen scheinen das so etwas auf gar keinen fall funktionieren kann gibt es auch Menschen die daran glauben und davon überzeugt sind.
@ Ulrich – „(Die Hellseherei ist sogar der Kronenzeitung zu blöd“) Was genau wird hier durch den Begriff „Hellseherei“ definiert ?
LG, Chris
Sonntag, 25 Januar, 2009 um 13:30
Ulrich Berger
@ Chris:
„Ist das euer ernst das es “bewiesen” ist, das man sich auf solch einen humbug nicht einmal annähernd stützen kann ?“
Ja.
„Ich spiegel mich perfekt in meinem Sternbild wieder, sehr viele meiner Charakter-Eigenschaften stehen schwarz weiss in diversen Horoskopen etc, und das ist kein Zufall, oder ich rede es mir gar ein.“
Das ist Zufall UND Sie reden es sich ein. Googeln Sie „Barnum Effekt“.
Samstag, 8 Juni, 2013 um 1:17
directions on how to tie a tie
You can even move your hands unevenly or alternatively pinch more material from each hand to create different designs.
Wearing a power tie outfit to work is implied declaration of your intent to eventually
work your way up to the boss‘ corner office with the great view. With this is mind, it’s no surprise that men’s fashion has seen the re-emergence of the bow tie on to both the high street and the catwalk.