nachträglicher Hinweis: Eine aktualisierte Version dieses Eintrags wurde heute, am 29. April 2008, beim Humanistischen Pressedienst (HPD) publiziert. Herr Dr. Rolf Froböse, um dessen Publikationen es in diesem Artikel geht, hat Herrn Dr. Carsten Frerk, den Agenturleiter des HPD, aufgefordert, den Artikel zu löschen, da er, Froböse, „von einer mit den Methoden einer Psychosekte operierenden Gruppe von „Skeptikern“ regelrecht angepöbelt und mit Schmähungen bedacht“ werde. Mündlich folgte seitens Froböse eine Androhung rechtlicher Schritte durch den Axel-Springer Verlag, falls der link zur WELT nicht entfernt werden sollte.
Seit mehr als zwei Wochen schwirrt es nun durchs WWW und lässt die Esoterikforen in kollektiven Jubel ausbrechen:
Quantenphysiker behaupten: „Es gibt ein Jenseits.“
So fing es auf der Readers Edition an. Im Internet mutiert das dann zuerst zu Quantenphysiker sind dem Jenseits auf der Spur und schließlich sogar zu Quantenphysiker entdecken die Existenz des Jenseits.
Endlich ist also auch der theologische Durchbruch gelungen. Die Quantenphysik hat ja in den letzten Jahren bekanntlich bewiesen, dass die Homöopathie wirkt, dass Alufolie gegen Elektrophobie hilft und dass Geistheilung bei Furunkeln indiziert ist. Jetzt ist auch die Existenz des Jenseits bewiesen. Und das kam so:
Der Journalist Rolf Froböse hatte ein Buch geschrieben. Eigentlich schon mehrere, aber das letzte ist eben gerade erst erschienen. Es nennt sich Die geheime Physik des Zufalls. „Geheime Physik“ klingt schon total mystisch, so irgendwie nach The Secret, aber damit die Esos nicht durch das Wort „Physik“ abgeschreckt werden, muss der Untertitel noch mit dem Zaunpfahl winken: Quantenphänomene und Schicksal.
Als Journalist weiß Froböse freilich, dass es nicht reicht, ein Buch zu schreiben und auf Käufer zu warten. Man muss das Zeug auch vermarkten:
Das Buch ist veröffentlicht. Nun geht es darum, sich den Chancen und Strategien der Vermarktung zu widmen, um Ihr Werk dem Leser schmackhaft zu machen. Gefragt sind kreative Marketingideen, Multiplikatoren wie Journalisten und Buchhändler oder Leserempfehlungen, damit Ihr Buch aus der Informationsflut heraussticht. Hier unterstützen wir unsere Autoren mit umfangreichen Services zu PR und Werbung.
So liest sich das bei Books on Demand, dem Verlag in dem Froböses Buch erschienen ist. Das erklärt vielleicht, warum bei Amazon.de beinahe zeitgleich zum Buchstart schon drei begeisterte Kundenrezensionen auftauchen. Eigentlich vier, weil einer der Rezensenten hat gleich darauf auch The Secret rezensiert und legt den Interessenten dort ebenfalls das Froböse-Buch ans Herz.
Nun gut, Froböse hat also bei Readers Edition sein eigenes Buch beworben. Soll ihm vergönnt sein. Jetzt aber der nächste Coup: Froböse kopiert bei Readers Edition einen Auszug aus seinem Buch hinein, der wie ein echter Artikel aussieht – die Keimzelle der ganzen Aufregung in den Blogs. Zum Glück findet sich auch ein anonymes Helferlein, das den Froböse-Artikel flugs bei Wikipedia als Weblink zum Begriff „Quantenverschränkung“ einträgt. (Eine Zumutung, hab ich natürlich gelöscht.)
Das klappt also schon einigermaßen, aber dann legt Froböse nocheinmal nach und lässt sich zu der Sache, die er da verbrochen hat, auch noch interviewen. Bei wissenschafts-news lautet der Titel und Kernsatz des Interviews Ein Quantencode bestimmt unser Leben nach dem Tod. Unter der Headline Die Physik steht unmittelbar vor ihrer größten Entdeckung lässt sich Froböse auch von Readers Edition interviewen. Und auch von ExtremNews. Seltsam, dass ExtremNews im Interview genau dieselben Fragen stellt wie Readers Edition. Wahrscheinlich eine quantenmechanische Verschränkung der Fragesteller, total geheime Physik! Aber das war auch schon bei diesem anderen Interview der Fall, wo Froböse zu seinem Buch befragt wurde. Etwa von LifeGen.de, oder von OZ24.de, wieder mit unterschiedlichen Fragestellern aber identischen Fragen und Antworten. Seltsam, diese Quantenwelt…
Zurück zum eigentlichen Inhalt des Froböse-Buchauszugs-Artikel. Der Autor beruft sich darin auf vier Physiker. Eigentlich auf fünf, denn freilich wird zuerst einmal Albert Einstein erwähnt, wie es sich gehört. Dann geht es weiter mit einem Bild von Anton Zeilinger und ein paar Zeilen über quantenmechanische Verschränkung. Dazu schreibt Froböse:
Erst vor kurzem hat der Wiener Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger den experimentellen Nachweis dafür geliefert, dass dieser Effekt in der Realität tatsächlich existiert.
Aha. Meines Wissens war das nicht „vor kurzem“, sondern 1982, und es war auch nicht Anton Zeilinger, sondern Alain Aspect. Das lässt erste Zweifel daran aufkommen, ob Froböse überhaupt weiß, wovon er da schreibt. Aber sehen wir weiter. Als nächstes muss Hans-Peter Dürr herhalten:
Konsequenterweise glaubt Dürr aus rein physikalischen Erwägungen an eine Existenz nach dem Tode. In einem Interview erläuterte er dies wie folgt: “Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere. Das, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen.”
Froböse spendiert hier sogar einen link, der zur Quelle führt. Es handelt sich um ein Esoterikforum. Dieses wiederum verlinkt wenigstens ordentlich auf das Interview, das Dürr dem PM Magazin letztes Jahr gegeben hat. Dort kann man auch nachlesen, was Dürr im nächsten Satz sagt:
Wenn ich mir also vorstelle, dass ich während meines diesseitigen Lebens nicht nur meine eigene kleine Festplatte beschrieben habe, sondern immer auch etwas in diesen geistigen Quantenfeldern abgespeichert habe, gewissermaßen im großen Internet der Wirklichkeit, dann geht dies ja mit meinem körperlichen Tod nicht verloren. In jedem Gespräch, das ich mit Menschen führe, werde ich zugleich Teil eines größeren geistigen Ganzen. In dem Maße, wie ich immer auch ein Du war, bin ich, wie alles andere auch, unsterblich.
Kurz gesagt: Dürr glaubt offensichtlich an ein Jenseits in einem sehr metaphorischen Sinne – ein Jenseits, für das er weder „neue quantenphysikalische Erkenntnisse“ heranziehen muss, noch das irgendeinen Atheisten zum Stirnrunzeln veranlassen würde. Das ist nicht gerade der Stoff, aus dem normalerweise Schlagzeilen wie die von Froböse gebastelt werden. Auf zum nächsten Physiker: Dr. Christian Hellweg.
Nun, das ist einigermaßen kurios, denn im Gegensatz zu dem von Zeilinger und Dürr ist der Bekanntheitsgrad von Hellweg in der Physikergemeinde gleich null. Das liegt vielleicht daran, dass er zwar auch Physik studiert hat, eigentlich aber HNO-Arzt ist und laut Google Scholar mit Quantenphysik nichts am Hut hat. Der link führt uns diesmal auf eine Seite, wo ein Vortrag Hellwegs mit dem Titel „Quantentheorie des Geistes“ angekündigt ist. Das lässt nichts Gutes erwarten, also auf zum letzten zitierten Physiker. Das ist der große John Archibald Wheeler, den Froböse dieses Zitat beisteuern lässt:
“Viele Physiker hofften, dass die Welt in gewissem Sinne doch klassisch sei – jedenfalls frei von Kuriositäten wie großen Objekten an zwei Orten zugleich. Doch solche Hoffnungen wurden durch eine Serie neuer Experimente zunichte gemacht.”
Der link zum Zitat führt übrigens kurioserweise auf eine Seite des komplementärmedizinischen Privatinstituts Allergie-Immun, das dort einen dubiosen Allergie-Test anpreist und dafür ein wenig Quantenmystik bemüht. Leider hat der Webseitenbastler bei seiner copy-paste-Aktion vergessen, eine Fußnotennummer zu entfernen, was darauf hinweist, dass er den ganzen Text samt Wheeler-Zitat von einem anderen Komplementärmediziner geklaut hat. Der gibt aber wenigstens die echte Quelle an, nämlich einen sieben Jahre alten Artikel im Spektrum der Wissenschaft anlässlich 100 Jahre Quantentheorie.
Wir bezweifeln nicht, dass sich das Wheeler-Zitat dort findet. Spielt aber auch keine Rolle, denn da spricht Wheeler offenbar über die Konsequenzen der Verletzung der Bell’schen Ungleichung. Mit dem Jenseits hat das zwar nichts zu tun, doch der Name Wheeler macht sich wohl einfach gut zwischen Froböses Textzeilen.
John Archibald Wheeler ist übrigens sechs Tage nach Veröffentlichung von Froböses Artikel verstorben. Einen ursächlichen Zusammenhang vermuten wir nicht.
96 Kommentare
Comments feed for this article
Samstag, 19 April, 2008 um 20:50
cimddwc
Mal wieder ein schönes Beispiel von „wir biegen uns Zitate hin, wie wir sie brauchen“, kennt man ja von solch „mystischen“ Autoren… 🙂
Das Wheeler-Zitat aus dem SdW-Artikel (der ja von Max Tegmark und Wheeler selbst geschrieben wurde) ist übrigens aus dem Abschnitt „Viele Welten“ und folgt direkt auf den Satz „Everetts Arbeit wurde zwei Jahrzehnte lang praktisch ignoriert“.
Sonntag, 20 April, 2008 um 22:03
Philippe Leick
Ein Zitat, das belegt, wie gründlich Froböse die Verschränkung missverstanden hat:
„Bei diesem führt ein Experimentator an einem x-beliebigen Ort der Erde eine Messung an einem Teilchen A durch. Ist dieses Teilchen mit einem anderen Teilchen B verschränkt, so wird Letzteres durch diese Messung simultan beeinflusst.
Man beachte hierbei die Benutzung des Begriffs beeinflussen. Das würde voraussetzen, dass wir durch Messungen an A Teilchen B irgendwie in seinen Eigenschaften verändern könnten, dass wir letztendlich über die Verschränkung Information übertragen könnten. Dem ist aber nicht so!
Verschränkung führt nur zu nichtlokalen Korrelationen. Das heißt, dass weder A noch B bei der Messung irgendwas beeinflussen können, und das weder A noch B etwas auffälliges bei ihren Messreihen sehen. Erst wenn die beiden Beobachter zusammen kommen und ihre Messergebnisse miteinander vergleichen werden sie feststellen, dass die beiden Messreihen (irgendwie) zusammen passen.
Es sieht also so aus, als ob die Systeme miteinander kommunizieren würden – ohne dass Information übertragen wird, denn beide Messreihen sind für sich genommen zufällig und eben nicht beeinflussbar.
Kurzum, in den Worten von Sir Roger Penrose: “Quantum entanglement is a mysterious thing that lies somewhere between direct communication and complete separation.”
Besser kann es nicht gesagt werden. Wer so tut, als ob es sich um (banale) direkte Kommunikation handeln würde, entwertet das Phänomen.
Montag, 21 April, 2008 um 17:48
Dr. Rolf Froböse
Herr Berger macht in seinem Weblog Aussagen über mich, die ich nicht umkommentiert lassen möchte.
„Froböse kopiert bei Readers Edition einen Auszug aus seinem Buch hinein, der wie ein echter Artikel aussieht – die Keimzelle der ganzen Aufregung in den Blogs.“
Am Ende des Artikels wird klar darauf hingewiesen, dass es sich um einen Buchauszug handelt. Und was verstehen Sie hier unter Aufregung? Ich habe außergewöhnlich positive Resonanz erfahren – der Einzige, der sich hier aufregt, sind Sie!
„Zum Glück findet sich auch ein anonymes Helferlein, das den Froböse-Artikel flugs bei Wikipedia als Weblink zum Begriff “Quantenverschränkung” einträgt. (Eine Zumutung, hab ich natürlich gelöscht.)“
Davon war mir absolut nichts bekannt! Wenn ein anderer User dort aber einen Link für angebracht hält, dann finde ich es völlig in Ordnung. Ich persönlich schätze Wikipedia als Informationsquelle sehr und habe große Hochachtung vor sämtlichen Wikipedianern, die ehrenamtlich für den weiteren Aufbau des Online-Lexikons sorgen. Eine Sicherheitslücke im System besteht aber darin, dass die Inhalte vor willkürlichen Löschungen, sprich Vandalismus, nicht ausreichend geschützt sind.
„Das klappt also schon einigermaßen, aber dann legt Froböse noch einmal nach und lässt sich zu der Sache, die er da verbrochen hat, auch noch interviewen.“
Donnerwetter! Welch ein Verbrechen, ein Buch zu schreiben und sich dann auch noch interviewen zu lassen!!!
„…im Gegensatz zu dem von Zeilinger und Dürr ist der Bekanntheitsgrad von Hellweg in der Physikergemeinde gleich null. Das liegt vielleicht daran, dass er zwar auch Physik studiert hat, eigentlich aber HNO-Arzt ist und laut Google Scholar mit Quantenphysik nichts am Hut hat. Der link führt uns diesmal auf eine Seite, wo ein Vortrag Hellwegs mit dem Titel “Quantentheorie des Geistes” angekündigt ist. Das lässt nichts Gutes erwarten…“
Dr. Hellweg hat sich nach dem Abschluss seines Physik- und Medizinstudiums am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie jahrelang mit der Erforschung der Hirnfunktionen beschäftigt. Für mich ist er ein qualifizierter Wissenschaftler. By the way: Was haben Sie eigentlich in die Waagschale zu werfen???
„…der Name Wheeler macht sich wohl einfach gut zwischen Froböses Textzeilen…John Archibald Wheeler ist übrigens sechs Tage nach Veröffentlichung von Froböses Artikel verstorben. Einen ursächlichen Zusammenhang vermuten wir nicht…“
Diesen Zynismus hätten Sie sich nun wirklich sparen können!
Fazit: „Der liebe Gott hat uns zwei Ohren und einen Mund gegeben, und in diesem Verhältnis sollten wir sie auch benutzen.“
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rolf Froböse
Montag, 21 April, 2008 um 19:29
Ulrich Berger
> Am Ende des Artikels wird klar darauf hingewiesen, dass es sich
> um einen Buchauszug handelt.
Hat niemand bestritten. Aber der Beitrag beginnt wie ein gewöhnlicher, aktueller Artikel und es ist auch nicht klar, wo genau der Buchauszug beginnt. Der „verspätete Aprilscherz“ wird sich wohl kaum im Buch finden, oder?
> Und was verstehen Sie hier unter
> Aufregung? Ich habe außergewöhnlich positive Resonanz erfahren
> – der Einzige, der sich hier aufregt, sind Sie!
Wenn die Readers Edition Redaktion schreibt, Sie hätten mit Ihrem Artikel „eine Mine(!) losgetreten“, dann darf man das ja etwas weniger kriegerisch vielleicht als „Aufregung“ bezeichnen.
> Davon war mir absolut nichts bekannt!
Das glaube ich Ihnen aufs Wort. Es ist nur ein Beispiel dafür, wie das Web 2.0 reagiert.
> Wenn ein anderer User dort aber einen Link für angebracht hält,
> dann finde ich es völlig in Ordnung.
Das glaube ich Ihnen gerne.
> Eine Sicherheitslücke im System besteht aber darin, dass die
> Inhalte vor willkürlichen Löschungen, sprich Vandalismus, nicht
> ausreichend geschützt sind.
Aha. Eine interessante Sichtweise…
> „Das klappt also schon einigermaßen, aber dann legt Froböse
> noch einmal nach und lässt sich zu der Sache, die er da verbrochen
> hat, auch noch interviewen.“
>
> Donnerwetter! Welch ein Verbrechen, ein Buch zu schreiben und sich
> dann auch noch interviewen zu lassen!!!
Es ist kein Verbrechen, zwecks Marketing einen Hype zu pushen und dabei ein paar Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen und für die eigenen Zwecke zu montieren. Aber besonders stolz muss man darauf auch nicht sein…
> Dr. Hellweg hat sich nach dem Abschluss seines Physik- und
> Medizinstudiums am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie
> jahrelang mit der Erforschung der Hirnfunktionen beschäftigt. Für
> mich ist er ein qualifizierter Wissenschaftler.
Hellweg mag ein Experte für bestimmte Hirnfunktionen und Tinnitus sein. Was das mit Jenseits und Quantentheorie zu tun haben soll, ist wohl nicht nur mir schleierhaft.
> By the way: Was haben Sie eigentlich in die Waagschale zu werfen???
Aber aber, Herr Froböse, auf dieses Niveau wollen wir uns doch nicht begeben, oder?
> „…der Name Wheeler macht sich wohl einfach gut zwischen Froböses
> Textzeilen…John Archibald Wheeler ist übrigens sechs Tage nach
> Veröffentlichung von Froböses Artikel verstorben. Einen ursächlichen
> Zusammenhang vermuten wir nicht…“
>
> Diesen Zynismus hätten Sie sich nun wirklich sparen können!
Humorlos?
> Fazit: „Der liebe Gott hat uns zwei Ohren und einen Mund gegeben,
> und in diesem Verhältnis sollten wir sie auch benutzen.“
Na, da sind wir uns ja am Ende doch einig!
Montag, 21 April, 2008 um 22:20
Dr. Rolf Froböse
> By the way: Was haben Sie eigentlich in die Waagschale zu werfen???
„Aber aber, Herr Froböse, auf dieses Niveau wollen wir uns doch nicht begeben, oder?“
Doch: Offenbarungseid ist akzeptiert. Ende der Diskussion!
Montag, 21 April, 2008 um 23:28
Irgendeiner
Danke Herr Froböse,
ihr Offenbarungseid wurde akzeptiert!
Grüße
Irgendwer
Dienstag, 22 April, 2008 um 11:28
Dr. Rolf Froböse
Tja – ich bin es gewohnt, mich mit offenem Visier einer Diskussion zu stellen und mich nicht anonym zu verbergen. Egal ob „Irgendeiner“ oder „Irgendwer“ – irgendwie sind Sie für mich ein FEIGLING!
Dienstag, 22 April, 2008 um 11:39
Ulrich Berger
Herr Froböse, ich z.B. bin hier nicht anonym unterwegs, aber die „Diskussion“, der Sie sich „mit offenem Visier“ stellen wollen, haben Sie drei Kommentare weiter oben gestern für beendet erklärt. Ich zitiere: „Ende der Diskussion!“
Dienstag, 22 April, 2008 um 12:39
Ulrich Berger
Notiz am Rande: Claus Fritzsche, Marketingmensch und bei kritischen Denkern bekannt als Lobbyist für allen erdenklichen Psychoquatsch, hat wie erwartet schnell reagiert und tröstet Herrn Froböse mit seiner Anti-GWUP-Linksammlung, die er auch sonst alle zwei Wochen in Kommentaren auf der Readers Edition unterbringt. Dabei schafft er es, mit keiner Silbe inhaltliche Kritik anzubringen. Stattdessen setzt es pauschale Beleidigungen der 800 GWUP-Mitglieder:
> Ich habe mich mit diesem Skeptiker-Verein lange und intensiv
> auseinandergesetzt und bin dabei zu dem Fazit gekommen, dass
> es sich hier um eine streng dogmatische Gruppierungen mit irrationalen
> religiösen Zügen handelt, in der sich viele frustrierte und emotional
> unausgeglichene Menschen artikulieren.
Herr Fritzsche, ich spüre negative Schwingungen in Ihrer Aura!
Dienstag, 22 April, 2008 um 13:11
Dr. Rolf Froböse
Herr Berger,
es ist ja nett, dass Sie hier nicht anonym unterwegs sind. Aber sonst erfährt man nichts über Sie. MICH würde es schon brennend interessieren, ob ich hier mit einem promovierten Physiker oder einem Tellerwäscher diskutiere.
Dienstag, 22 April, 2008 um 13:28
Ulrich Berger
Herr Froböse,
Ich nehme an, Sie können eine Computermaus bedienen und wissen, was ein link ist. Wenn Sie unbedingt mehr über mich erfahren wollen, so bewegen Sie bitte den Mauszeiger auf meinen Namen – ein paar Zentimeter links von hier – und drücken Sie die linke Maustaste. Voila!
Dienstag, 22 April, 2008 um 16:41
Dr. Vladimir Bostanov
Rolf Froböse schrieb: „MICH würde es schon brennend interessieren, ob ich hier mit einem promovierten Physiker oder einem Tellerwäscher diskutiere.“
Herr Froböse, ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass es durchaus möglich ist, dass es Tellerwäscher gibt, die mehr Ahnung von Quantenphysik haben als Sie. Ich empfehle Ihnen die Wikipedia-Artikel, auf die Sie selber verweisen, auch wirklich zu lesen. Ich weiss nicht, ob Sie sie auch verstehen werden, aber selbst, wenn Sie nicht alles verstehen, sollte Ihnen klar werden, was für Schwachsinn Sie geschrieben haben. Z.B. bietet Wikipedia einen ganzen Artikel über das „NO-COMMUNICATION THEOREM“, d.h. über die Unmöglichkeit mittels verschränkten Zuständen Informationen zu übertragen (und daher wird auch die durch die endliche Lichtgeschwindigkeit bedingte relativistische Kausalität nicht verletzt):
http://en.wikipedia.org/wiki/No_communication_theorem
Aber es ist natürlich so schön SENSATIONELL zu schreiben:
„Und wie gesagt erfolgt die Beeinflussung gleichzeitig, nicht etwa mit Lichtgeschwindigkeit, sondern unendlich schnell! Einige Physiker schließen nunmehr daraus, dass zumindest Teile der belebten und unbelebten Welt miteinander verschränkt sind und auf subtile Weise miteinander kommunizieren.“
Und wenn Sie den Wikipedia-Artikel über den experimetellen
Nachweis von Verschränkungen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Bell_test_experiments
lesen, werden Sie sehen, dass dort Experimenten von 1972 bis heute
zitiert werden, und dass die meisten Physiker schon lange von diesen
experimetellen Nachweisen überzeugt sind. Aber es ist ja so viel SPANNENDER zu schreiben:
„Erst vor kurzem hat der Wiener Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger den experimentellen Nachweis dafür geliefert, dass dieser Effekt
in der Realität tatsächlich existiert.“
Ich bin besonders irritiert, weil ich selber vermute, dass die sprituelle Welt sehr viel mit der Quantenfeldrealität zu tun hat; aber was Sie uns anbieten ist schlimmer als eine Parodie! Dadurch wird jede interessante und potenziell nützliche Idee, einschließlich die, dass Verschränkungen eine Bedeutung für die spirituelle Realität haben, kompromittiert und lächerlich gemacht.
Den einzigen vernünfteigen Beitrag zum Thema „Moderne Physik & Spiritualität“, den ich persönlich kenne, ist Fritjof Capra’s „Das Tao der Physik“. Ich finde, dass der Unterschied zwischen Capra‘ Stil und Ihrem
Stil wie der Unterschied zwischen der „Zeit“ und der „Bild“-Zeitung ist.
Dienstag, 22 April, 2008 um 20:15
R. Schäfer
Nur in Ergänzung zu Hr. Fritsche und seinem Vorgehen sei auf
http://www.gwup.org/themen/texte/skeptikerpuc/gwupkritik1.html verwiesen
Dienstag, 22 April, 2008 um 22:03
franky
Lieber Herr Froböse,
Das Sie sich gerne mit Physikern und weniger mit Tellerwäschern unterhalten nehme ich mal an das Sie selber über ausreichendes physikalisches Wissen bzw. Kenntnisse der Literatur verfügen um uns alle hier über folgende Aussage aufzuklären:
„Froböse: Es gibt moderne Wissenschaftler, die zum Phänomen des Zufalls höherer Ordnung heute bereits Revolutionäres sagen. So wird beispielsweise nicht mehr ausgeschlossen, dass das Herabfallen eines Bildes von der Wand und der zeitgleiche Tod eines nahen Verwandten auf einem physikalischen Effekt basiert, der aus dem Verschränkungsprinzip der Quantenmechanik abgeleitet werden kann.“
(stammt aus diesem interview: http://www.lifegen.de/newsip/shownews.php4?getnews=m2008-03-30-4217
)
Könnten sie bitte eine (in einem peer reviewed physik journal) publizierte Experimentelle Arbeit angeben die (zumindest) die Korrelation zwischen dem Tod naher Verwandten und den herabfallen von Bildern belegt ?
Oder eine Theoretische Arbeit die zeigt wie Makroskopische Ereignisse (Tod , Zerbrechen eines Bildes) die zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten
stattfinden mit der Quantenverschränkung von Photonen zusammenhängt.
Oder war das einfach so dahergeredet ?
Mit freundlichen Grüßen ein Teller-waschender Physik Student
Mittwoch, 23 April, 2008 um 12:34
Dr. Rolf Froböse
Lieber Nutzer Franky,
ich bitte um Verständnis, wenn ich nicht sämtliche Einzelheiten und Quellen meines gerade erschienenen Buches in Weblogs preisgebe.
Unabhängig davon werde ich mich jetzt aus der Diskussion endgültig zurückziehen, weil einige wichtige Termine anstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Froböse
Mittwoch, 23 April, 2008 um 14:33
franky
Herr Froböse ,
Ich habe sie nicht aufgefordert „sämtliche Einzelheiten und Quellen“ ihres Buches hier preis zugeben.
Ein einziges Zitat würde ausreichen.
Aber die Frage war sowieso rhetorisch denn gebe es so eine Publikation wäre sie schon längst in sämtlichen Medien als Schlagzeile anzufinden.
Anyway falls sie in Zukunft Ideen für weitere Eso-physik Bücher brauchen schlage ich vor sie schauen sich im http://arxiv.org/ um. Unter tausenden seriösen Artikel werden sie (leider) auch einige finden die ihrer Weltanschauung entsprechen.
Einige Vorschläge :
1) „Return of the Boltzmann brains“
http://arxiv.org/abs/hep-th/0611158
Der Titel ist einfach Genial.
2) „Weak Quantum Theory:
Complementarity and Entanglement in Physics and Beyond“
Klicke, um auf 0104109v2.pdf zuzugreifen
Angeblich die „theoretische Grundlage“ für Homöopathie, Elektroakupunktur und Bioresonanz.
3) String Theory, Universal Mind, and the Paranormal
http://arxiv.org/html/physics/0312012
**Achtung der ist von Nobelpreisträger und Alternativpapst
B. Josephson**
Viel Spaß beim lesen
Mittwoch, 23 April, 2008 um 14:50
Thomas Xavier
Herr Froböse, Sie sind ein Fall für Esowatch!
Mittwoch, 23 April, 2008 um 15:02
Ulrich Berger
Nicht zu vergessen:
4) „Some conjectures about the mechanism of poltergeist phenomenon“
http://arxiv.org/abs/0801.0382v2
Da bietet sich dann folgende Zusammenfassung im Interview an:
„Es gibt moderne Wissenschaftler, die zum Phänomen des Poltergeists heute bereits Revolutionäres sagen. So wird beispielsweise nicht mehr ausgeschlossen, dass das Herabfallen eines Bildes von der Wand und ein zeitgleicher kalter Lufthauch auf einem physikalischen Effekt basieren, der aus dem Verschränkungsprinzip der Quantenmechanik abgeleitet werden kann.“
Nur so als Vorschlag…
Freitag, 25 April, 2008 um 13:48
Ulrich Berger
Ein schönes Beispiel dafür, wie sich der Schwachsinn im Internet verbreitet, liefert dieser Artikel auf Readers Edition. Drei Zitate mit Hervorhebungen durch mich:
Nach neusten Erkenntnissen der Quantenphysik soll es physikalisch beschreibbare Seelenzustände geben. Die Grundlage dafür findet sich bereits in Einsteins Verschränkungsprinzip, das seit neustem experimentell nachgewiesen wurde.
Glaubt man hochkarätigen Max-Planck-Forschern, dann besteht ein universeller Quantencode, in den sowohl die lebende als auch die tote Materie integriert ist.
Ein exponierter deutscher Hirnforscher aus Göttingen geht von dem Quantenzustand des Geistes grundsätzlich aus.
Freitag, 25 April, 2008 um 22:53
rincewind
Herr Froböse,
Sie halten sich offenbar für so wichtig, dass ihnen wohl keine Zeit mehr blieb, das grundsätzliche wissenschaftliche Prinzip, dass Argumente und nicht die Herkunft oder der Rang von Personen zählen zur Kenntnis zu nehmen.
Und wenn Sie schon so auf Titel stehen, Herr Dr. Froböse: warum reden Sie dann Herrn Berger nicht mit Prof. Dr.Dr. an?
Ihre Inkonsequenz und Beliebigkeit im Denken findet man nicht nur in den veröffentlichten Auszügen, sondern auch in Ihrer „Argumentation“ hier.
Ich finde, Sie beziehen ihre intellektuellen Prügel hier zurecht. Wer sich in einem zeitunkritischen Medium äußert, und sich dann mit „Terminen“ rausredet, keine einzige Quellenangabe machen kann, ansonsten nichts als ad hominem drauf hat, und gleichzeitig behauptet, eine Art „Schlüsselwerk“ zur Unsterblichkeit per Quantenphysik geschrieben zu haben – der setzt sich nun mal der Lächerlichkeit aus.
Sie sollten einfach mal ganz deutlich zur Kenntnis nehmen, dass im Web nicht nur Blöde unterwegs sind.
Samstag, 26 April, 2008 um 16:35
Philippe Leick
Es wäre schön, wenn die Diskussion wieder sachlich werden und sich vielleicht auf den tatsächlichen Inhalt des Buches konzentrieren könnte.
Ich selbst habe es bisher nicht gelesen… Aber die bisherige Werbung läßt nichts gutes vermuten. Mein Kommentar zum falschen Verständnis der Verschränkung bezieht sich daher auf die Texte im Internet, etwa bei Readers Edition. Es ist zu hoffen, dass es im Buch besser beschrieben wird. Wenn Froböse aber angibt, dass im Buch „zwei hypothetische Physiker – Alfred und Zacharias – zu Wort kommen“ , wobei „Alfred ‚der Klassiker‘, Zacharias der undogmatische von den beiden“ ist, kann man anhand der Wortwahl schon vermuten, dass Alfred nicht sonderlich gut weg kommt. Ob der Leser sich dann wirklich ein eigenes Urteil bilden kann, sei dahingestellt.
Volle Zustimmung übrigens, dass im Web nicht nutr blöde unterwegs sind.
Franky: zu „Weak Quantum Theory“ siehe natürlich Skeptiker 3/06 http://www.gwup.org/skeptiker/archiv/2006/3/, http://www.sciencedirect.com/science/journal/14754916 (Volume 97, Issue 1) sowie http://apgaylard.wordpress.com/memory-of-water-issue-of-homeopathy-critical-resources/.
Das bisschen Eigenwerbung musste sein 🙂 Wie wir festgestellt haben, ist das ja nicht verboten oder unanständig.
Sonntag, 27 April, 2008 um 9:22
Ronin
anscheinend springen die großen zeitungen wieder mal auf den zug auf:
http://www.welt.de/wissenschaft/article1938328/Die_Seele_existiert_auch_nach_dem_Tod.html
Sonntag, 27 April, 2008 um 11:41
Das Ende der WELT: Quantenverdummung als Qualitäts-Wissenschaftsjournalismus « Begrenzte Wissenschaft
[…] Die inhaltliche Auseinandersetzung mit Froböses Quellen hat schon vor dem Erscheinen bei der WELT Ulrich Berger auf Kritisch Gedacht geführt. Umsonst natürlich. Kritisch gedacht wird in der zuständigen WELT-Redaktion offenbar […]
Sonntag, 27 April, 2008 um 12:50
Ulrich Berger
Froböse diskutiert anscheinend woanders weiter.
Man beachte das Reaktionsmuster: Nachdem Froböse festgestellt hat, dass er es hier nicht mit „Tellerwäschern“ zu tun hat, ist er schleunigst abgerauscht und von hinten kommen jetzt die ad-hominem Attacken: Die Gesellschaft für kritisches Denken besteht aus „Dogmatikern“ und hat einen „dubiosen Charakter“, ich selbst bin „spätpubertär“ und belaste die Steuerzahler.
Kommentar dazu erübrigt sich, das qualifiziert sich wohl von selbst. Aber Herr Froböse, falls Sie hier noch mitlesen: Vielleicht wollen Sie ja mit kamenin weiterdiskutieren? Der ist nämlich Spezialist für Quanten und Jenseitiges.
Sonntag, 27 April, 2008 um 13:04
Joerg
Jeglicher weiterer Kommentar hätte sich für mich schon erübrigt, nachdem er seinen Kommentar mit Doktortitel geschrieben hat, da ist alles gesagt. Ich bewundere jene, die dennoch versuchen weiter zu diskutieren, diese Geduld hätte ich auch gerne. Das war keine Ironie, das bewundere ich tatsächlich.
Sonntag, 27 April, 2008 um 13:39
Ulrich Berger
@ Philippe:
Du hast Recht, den Inhalt des Buches zu diskutieren wäre angebracht. Ich kann das leider nicht, weil ich es nicht gelesen habe, aber der längere Artikel in der WELT lässt natürlich Rückschlüsse zu.
Froböse beruft sich dort auf Prof. Markolf H. Niemz, einen in Physik habilitierten Medizintechniker und gläubigen Christen, der 2005 durch sein Buch „Lucy mit c“ bekannt wurde. Hier ein Auszug aus einem Interview mit Niemz:
Frage:
„Gleich zu Beginn konfrontieren Sie Ihre Leser mit der These, dass die Seele mit dem Tod auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wird und dabei in einen Licht ähnlichen Zustand übergeht. Als Physiker erwartet man von Ihnen dafür Beweise. Gibt es die?“
Antwort Niemz:
„Beweise im naturwissenschaftlichen Sinne wird es hierfür wohl niemals geben. Allerdings beschreibe ich in meinem Buch fünf Indizien, welche diese These sehr wahrscheinlich machen. Z.B. würden wir – übrigens im Einklang mit Einsteins spezieller Relativitätstheorie! – ein helles Licht am Ende eines schwarzen Tunnels wahrnehmen, wenn wir uns beinahe mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen.“
Auch das Niemz-Buch habe ich nicht gelesen, aber wenn ich höre, dass die „Seele mit dem Tod auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wird“ und dazu fünf „Indizien“ serviert bekomme, die „diese These sehr wahrscheinlich machen“, dann ist mir meinem Zeit wirklich zu schade um weiter zu lesen. Wenn sich der „undogmatische Zacharias“ von Froböse auch auf diesem Niveau bewegt, wofür leider alles spricht, dann ist es wohl das Beste, man breitet den Mantel des Schweigens darüber.
Sonntag, 27 April, 2008 um 14:12
Der Seele eine Hintertür : Malte Welding
[…] Leichen haben mit Gästen gemeinsam, dass sie spätestens nach drei Tagen anfangen zu stinken. Wiederauferstehungsprofis und gute Gäste kommen dem zuvor, indem sie in die Transzendenz entschwinden oder wenigstens ein Taxi zum Bahnhof nehmen. Von der Transzendenz wissen wir nicht viel. Dortmunder sagen, es sei mit der Transzendenz wie mit der Meisterschaft von Schalke 04: Oma hat da mal was erwähnt, aber so recht vorstellen kann man es sich nicht und die Eintrittswahrscheinlichkeit ist ungefähr so groß wie die Wirksamkeit von Penis-Enlargement-Präparaten aus Nigeria. Aber Gott(!)seidank findet sich immer mal wieder ein Wissenschaftler, der sein Abendessen nicht vertragen hat und prompt einem verstorbenen Vormieter mit traurigen Augen begegnet. Springers Ablassblatt “Die Welt” macht daraus Quantenphysik: Die Seele existiert auch nach dem Tod. Nun sind Wissenschaftslaien wie ich leicht zu beeindrucken und Quantenphysik ist generell auch etwas unverständlicher als die Korintherbriefe. Aber es gibt ja Menschen, die etwas von der Materie verstehen und daher verweise ich auf diesen Artikel. […]
Sonntag, 27 April, 2008 um 16:38
kamenin
Aber vielleicht will kamenin ja gar nicht 😉 Ich hatte schon mit Claus Fritzsche das Vergnügen, und mit jemandem, der solchen Stuss wie Verschränkungsesoterik verbreitet (nicht mal vertritt, alles hübsch unter Berufung auf andere) lohnt sich das Gespräch kaum. Zumal aus dem ganzen Mischmasch verschiedenster unsinniger Theorien gar nicht klar wird, was eigentlich der Kern von Froböses Aussagen sein soll — außer natürlich, dass er die Welt gerne so hätte, dass sie ihm weniger Angst (und etwas reicher) macht.
Ich schüttele auch immer noch den Kopf über die sich mit Beinahe-c bewegende Seele, die ohne Sinnesorgane und neuronale Strukturen wechselwirkungsfrei(?) Photonen „erkennen“ will, nur um das dann wieder in den Körper zurückzubeamen… Welche Photonen überhaupt? Schon mal gedacht, wie schnell es dunkel wird, wenn man sich jenseits von Computersimulationen wirklich mal mit Lichtgeschwindigkeit aufmachen würde.
Und dann diese Pyramiden-Sache in Deinem letzten Link. Ich fass das alles nicht mehr. So ein kaputtes „Erklärungs“verständnis.
Spätpubertäre Grüße (besser als frühsenile),
k.
Sonntag, 27 April, 2008 um 22:57
rincewind
Herr Leick,
Sie sind zu gutmütig. Dampfplauderer und Quacksalber muss man als das benennen, was sie sind, nämlich Dampfllauderer und Quacksalber.
Wo sollte da ein Diskussionsbedarf sein?
Sonntag, 27 April, 2008 um 23:44
rincewind
Das Schlimme ist: Bei Froböse muss man noch nicht mal von Quantenphysik eine Ahnung haben. Die moderne Gral-Suche ist so offensichtlich wie Dagobert Duck geizig ist.
Da hat keiner geschrieben, dem das Thema ein tiefes Anliegen ist, sondern einer der üblich zynischen Journalisten, die gesellschaftliche Trigger-Punkte als Geschäftsgrundlage brauchen.
Richtig weh tut es, wenn man das leere, schwarze Loch, das Nichts hinter solchen Bemühungen sieht. Wie kann man sich als denkender Mensch nur selber so verraten, seinen Intellekt so zum Idioten machen.
Montag, 28 April, 2008 um 9:53
Dr. Hilmar Weber
Ich stimme der herben Kritik am Buch von Froböse hier voll und ganz zu.
Ebenfalls stimme ich dem letzten Kommentar von rincewind voll und ganz zu.
Wer das Thema Quantenphysik wirklich verstanden hat und darüber – und über die möglichen Implikationen und Interpretationen – ein Buch schreiben möchte, kann dieses komplexe Thema keinesfalls mit lediglich 114 lächerlichen Seiten abhandeln. Wer anderes behauptet, versteht weder die Quantenmechanik noch deren Interpretationsprobleme.
Im Übrigen ist es in der Physikergemeinde keineswegs eine ausgemachte Sache, dass Quantenkorrelationen sich schneller als Licht ausbreiten. Es gibt unter anderem von David Deutsch aus Oxford, Dieter H. Zeh aus Heidelberg, Wojciech H. Zurek vom Los Alamos Laboratory in New Mexico und vielen vielen anderen – wirklich ernst zu nehmenden FORSCHERN (im Gegensatz zu Autoren wie Froböse, welche ich als Dilettanten bezeichnen muss) – Ansätze, die sämtliche hahnebüchenden Eso-Theorien a la Froböse über den Haufen werfen können (mitsamt des metaphysischen Schlackengepäcks). Nicht zuletzt die Dekohärenztheorie, deren Vorhersagen bereits experimentell teilweise bestätigt werden konnten, hat gezeigt, wie vorsichtig man bei der Interpretation der quantenmechanischen Verschränkungsphänomene sein sollte, wenn man sie auf die menschliche Wahrnehmung o. ä. anwenden möchte.
Der Autor macht sich selbst und dem Leser mit seinem Buch ein x für ein u vor, lediglich um einen Zeitgeist-Bestseller zu landen und die Kröten dafür zu kassieren – und sicherlich auch, um damit (bis zum baldigen Verfallsdatum) in hellem Glanze in der Öffentlichkeit erstrahlen zu können. Dass er das aber nicht kann, wiewohl ihm dafür sowohl fachlich als auch persönlich die nötige Reife fehlt, sieht man hier und an der Reaktion des Autors auf die hier aufgeworfenen Fragen. Einmal mehr bleibt bei der ganzen esoterischen Verbrämung der Quantenphysik ein Buch übrig, welches lediglich die uninformierten Sensationsleser beeindrucken kann, deren Weltbild aber vielleicht schon bald mit dem nächsten Bild-Artikel über den fatalen Irrtum eines „überlichtschnellen Informationsaustausches“ zusammenbrechen wird.
Montag, 28 April, 2008 um 11:33
Ulrich Berger
Weil er so treffend ist, kopiere ich hier einen Auszug aus einem Kommentar von Lars Fischer auf einen Beitrag auf dem Psychologieblog bei Brainlogs herein. Lars Fischer bezieht sich auf Froböses WELT-Artikel und schreibt:
Ich vermute, das ist einfach wieder der bekannte Deppen-Syllogismus: Ich verstehe nichts von der Seele und ich verstehe nichts von Quantenmechanik, also müssen beide was miteinander zu tun haben.
Montag, 28 April, 2008 um 13:01
Cimddology – THE New Science! :: cimddwc
[…] Entangle all your quantums without the risk of entangling yourself, thus controling the flight of your quantum soul into the afterlife! […]
Montag, 28 April, 2008 um 13:50
Timeblog.de » Esoterische Quantenphysik
[…] Jetzt bin ich in zwei Tagen zweimal darüber gestolpert: Über kamenin gings zum Blog von Ulrich Berger, wo berichtet wird wie große Namen für seltsame Folgerungen herhalten müssen. Die […]
Montag, 28 April, 2008 um 15:29
Ulrich Berger
Wer sich ernsthaft dafür interessiert, was quantenphysikalische Verschränkung wirklich bedeutet und was dieses Phänomen zu Fragen über das Jenseits, die Seele und das Bewusstsein beitragen kann, dem sei hiermit kamenins jüngster Beitrag zur Thematik, den er eigens anlässlich Froböses WELT-Wunder erstellt hat, uneingeschränkt empfohlen!
Dienstag, 29 April, 2008 um 9:28
Wissenswerkstatt | Esoterik, Obskurantismus und die “Geheime Physik” » Die “Welt” läßt sich bereitwillig als Reklameforum mißbrauchen | Werkstattnotiz LXXXII
[…] solchen Marketingmaßnahmen ein Forum bietet – denn bereits letzte Woche wäre in Blogs nachzulesen gewesen, daß der Text von Froböse teilweise haarsträubende Faktenfehler und […]
Dienstag, 29 April, 2008 um 16:18
Marcus Kober
Vielen Dank für den tollen Artikel und die – vor allem aufgrund Froböses Gebärden – aufschlussreiche Diskussion…
Mittwoch, 30 April, 2008 um 1:42
Sten
Betr.: Nachträglicher Hinweis
Hallo Herr Berger,
vielen Dank für Ihren nachträglichen Hinweis. Das ist journalistische Transparenz und das ist auch gut so und gefällt mir!
Als Mitleser hier möchte ich nun auch mal was zu dieser neuesten Entwicklung anmerken:
Ich finde persönlich diesen Vorgang äußerst peinlich und über die Maßen erbärmlich (um es ganz milde und zart auszudrücken), sowohl für den genannten Verlag als auch für den Autor selbst. Ich denke, man sollte sich von solchen Androhungen nicht einschüchtern lassen.
Kein Gericht der Welt wird sich mit dieser – nun wie soll ich es nennen, ich nenne es mal Posse – befassen, weil es nicht den allergeringsten rechtlichen Grund dafür gibt. Es wird eher so sein, dass die hier zufällig mitlesenden Juristen heiter bis amüsiert sind (um es auch wieder ganz milde und zart auszudrücken) über die Art und Weise, wie Verlag und Autor sich gebärden.
So wie ich die Faktenlage hier sehe, wurde schlagzeilenmäßig von Verlag und Autor erst mächtig auf den Putz gehauen, dann jammert der Autor und nun soll plötzlich ein link entfernt werden unter Androhung von Haue (aua! 🙂 und alle Leser und Poster sind vermutlich schuld am Elend und sonst keiner, gelle?!?
Also mal ganz gelassen bleiben, auch ein Verlag macht manchmal – meiner Meinung nach grobe – Fehler (für die er aber nichts destotrotz dann in einer sauberen Weise die Verantwortung übernehmen muss, wenn er nicht noch schlimmere Fehler machen möchte; das kennen wir aus der Vergangenheit und ist nichts Neues).
Mittwoch, 30 April, 2008 um 9:55
Ulrich Berger
@ Sten:
Ich sehe das so wie Sie. Nur zur Klarstellung aber eine Anmerkung:
Die Androhung rechtlicher Schritte durch den Axel-Springer Verlag kam von Froböse, nicht vom Verlag selbst. (Habe das oben korrigiert um Missverständnisse zu vermeiden.) Der Axel-Springer Verlag weiß vermutlich gar nichts davon und würde sich auch kaum derart aus dem Fenster lehnen. Zumindest so lange das Delikt der „widerrechtlichen Verlinkung“ noch nicht erfunden ist…
Mittwoch, 30 April, 2008 um 13:29
Ronin
mit dieser androhung der rechtlichen schritte sieht doch jeder, dass eine ernsthafte auseinandersetzung über fakten gar nicht gewollt ist. geht ja auch nicht, da es keine fakten gibt. es geht nur um das geld ahnungsloser, so wie es mir scheint.
es ist nur von (ahnungsloser) seite werbung für dieses „buch“ erwünscht …
Donnerstag, 1 Mai, 2008 um 0:07
Malte Buschmann
Hier meine Meinung zu Froböses „Buch“; Den Beitrag habe ich auf der betr. WELT-Seite ebenfalls veröffentlicht:
Nun habe ich Froböses Einschlaf-Fibel zur umfassenden Welterklärung – genannt „Die geheime Physik des Zufalls“ mal näher angeschaut und es kam sogar noch schlimmer, als ich es befürchtet hatte – denn ich habe tatsächlich geheimste Zufälle entdeckt, die ich dem Forum hier und insbesondere der WELT im allgemeinen nicht vorenthalten möchte.
Zum einen befindet sich im genannten Buch eine ganze Textpassage, die offenbar ohne Absprache mit dem Urheber-Autorenteam, ohne Kennzeichnung als Zitat und ohne Quellenangabe einfach so als Fließtext des Autors daherkommt.
Meine bereits vorhandenen Zweifel an der Integrität dieses „Journalisten“ und „Buchautors“ haben sich seit heute voll und ganz bestätigt und mein Vertrauen in den seriösen Wissenschaftsjournalismus ist erschüttert; jeder Zwölftklässler hätte mal daran gedacht, die angeführten Zeitungsberichte, die Froböse da für seine Thesen anführt, auf Herkunft, Stimmigkeit etc. zu hinterfragen. ICH frage mich jetzt, wie ein Mann in „reiferen“ Jahren es nur fertigbringt, so einen gnadenlos unbedarften inhaltlichen und formalen Stuss in die Welt zu setzen und dann auch noch die Frechheit besitzt, den Agenturleiter des Humanistischen Pressedienstes dazu aufzufordern, den link zu Froböses Exklusiv-Buchartikel auf der Online-Seite der Zeitung WELT zu löschen (siehe https://kritischgedacht.wordpress.com/2008/04/19/jenseitige-quantenphsiker/). Weil er sich „von einer mit den Methoden einer Psychosekte operierenden Gruppe von Skeptikern regelrecht angepöbelt und mit Schmähungen bedacht“ fühlt. Was bildet sich dieser Mann eigentlich ein? Sie Herr Froböse müssen Ihre Leser WIRKLICH für SAUBLÖD halten, einschließlich der Redaktion der WELT, falls die Ihr Machwerk dort wirklich gelesen haben. Glücklich darf sich der schätzen, der diesen Quark nicht durchnudeln muss.
Man möchte Froböse fast zurufen, dass es sich bei seinen Gefühlen des Angepöbeltwerdens höchstwahrscheinlich um eine von ihm initialisierte sich-selbst-erfüllende Prophezeihung handelt, und er solle einmal Claus Fritzsche um Hilfe bitten (der sich offenbar mit solchen „Dingen“ auskennt), denn es gibt ja gar keinen Grund, warum man ein solches Sensationswerk inhaltlich, formal und auch in allen anderen Belangen auch nur im Mindesten kritisieren könnte und dürfte. Und dass er offenbar zum heutigen Zeitpunkt immer noch der festen Überzeugung ist, Anton Zeilinger hätte kürzlich den ersten experimentellen Beweis für die sog. Quantenverschränkung erbracht, ist allerhand und verlangt dem werten Leser schon ein gerüttelt Maß an Humor ab um mit diesem himmelschreienden Murks irgendwie fertig zu werden.
Der von mir sehr geschätzte Prof. Dr. rer. nat. Günter Ewald hat das einzig Richtige getan, indem er sich weiter unten von den haarsträubenden Verirrungen des Rolf Froböse distanziert hat.
Die von Froböse in sein Buch kopierten Stellen:
Froböses eigene Quellenangabe auf http://www.readers-edition.de/2008/04/08/quantenphysiker-behaupten-es-gibt-ein-jenseits/ lautet:
http://www.allergie-immun.de/unterschied-zur-schulmedizin.html
Auf dieser Seite werden die Urheber des betr. Textes „Neuorientierung in der Medizin“ NICHT genannt. Schlimmer noch: Der letzte Teil des Textes wird von
„Damit ist eine theoretische Grundlage gelegt für geistiges Heilen, eingeschlossen Fern- und Gebetsheilen ebenso wie für die Phänomene Telepathie und Fernwahrnehmung“
zu
„Damit ist eine theoretische Grundlage gelegt für geistiges Heilen, eingeschlossen Fern- und Gebetsheilen ebenso wie für die Phänomene Telepathie, Fernwahrnehmung und die Methode von Allergie-Immun“
wobei „Allergie-Immun“ die auf betr. Seite beworbene alternativmedizinische Dienstleistung ist.
Nun, also, wenn das die Urheber dieses Artikels wüssten. Ich jedenfalls wäre nicht erfreut, müsste ich meine mühsam selbst verfassten Texte irgendwo im Web wieder zusammenklauben. Den Urhebertext findet der Leser auf
http://www.jakobboesch.ch/texte/texte.php?id=11
im Unterartikel „Neuorientierung in der Medizin“. Als Autoren sind dort Jakob Bösch und Anouk Claes genannt, so wie es sich gehört.
Nun mache ich es mir so einfach wie vermutlich Froböse und kopiere jene Textpassage aus dem Dokument von Bösch und Claes, die im „Werk“ von Froböse auf den Seiten 104-105 komplett identisch wieder auftaucht, hier hinein:
„Einer der auf diesem Gebiet führenden Forscher, der Physiker Robert Jahn kommt zum Schluss, dass wenn zwischen menschlichem Bewusstsein und der physikalischen Umgebung in beide Richtungen Wirkungen und Informationen ausgetauscht werden, man eine Resonanz oder „molekulare Bindungsmöglichkeit“ auch für das Bewusstsein annehmen muss. Dem Bewusstsein müssten ebenso die bekannten Quanten-Eigenschaften zugesprochen werden. (9) Demnach macht es keinen Sinn mehr, Begriffe wie Information oder Resonanz entweder der physischen Umwelt oder dem Bewusstsein zuzuordnen oder physische von geistigen Wirkungen abzugrenzen.“
Weitere Textpassagen aus dieser Quelle wurden leicht umgebaut und dann ebenfalls in das betr. Buch eingeflochten. Es beschleicht mir der dringende Verdacht, der Autor sei letztlich nichts weiter als ein Blender und Hochstapler in Wildwestmanier, der sein Elixier dem ahnungslosen Laien durch allerlei Überredungskunst ums Verrecken anpreisen will.
Ich denke, so eine Vorgehensweise stinkt nicht nur zum Himmel, ist im Falle, dass Froböse keine Freigabe durch die Urheber hat juristisch sehr bedenklich und auch falls eine solche mündliche oder schriftliche Freigabe vorliegt, so fehlt im Buch von Froböse immer noch die Quellenangabe und die Auszeichnung als Zitat etc.
Ich persönlich würde mich schämen, so ein zusammengeschustertes Werk auf Teufel komm raus über BOD (da kann man offenbar jeden Mist in die Welt setzen) zu verhökern und dann auch noch auf http://www.readers-edition.de/2008/03/30/buchneuheit-die-geheime-physik-des-zufalls-quantenphaenomene-und-schicksal/#comment-197590 so tun, als wäre man der Saubermann persönlich und alle Kritiker paranoid.
Ich schäme mich jedoch in keinster Weise für diesen Artikel, denn ich finde, dass alles musste mal HIER gesagt werden und die betr. Redaktion der Welt sollte sich echt mal überlegen, ob man nicht Froböses „Werk“ einstammpft und gemeinsam ein Neues schreibt, bei dem vorher so etwas wie Recherche erfolgt und Quellenangaben eingefügt werden.
Ja, Herr DR. Froböse, es klingt nicht nur wie ein verspäteter Aprilscherz – es ist auch einer (wenn auch ein sehr, sehr schlechter): „Die geheime Physik des Zufalls. Quantenphänomene und Schicksal. Verlag BoD Norderstedt, ISBN 3833474203, Preis EUR 14.90“.
Donnerstag, 1 Mai, 2008 um 9:30
Esoterik und Pseudowissenschaft in den Medien at Das Philoblog
[…] Seele nach dem Tod). Zuvor hatten bereits die Blogs “Begrenzte Wissenschaft” und “Kritisch gedacht” darüber berichtet. Letzeres war mir bislang entgangen. Mit seinem Fokus auf Para- und […]
Donnerstag, 1 Mai, 2008 um 18:44
blugger
Wann wurden die ersten Theorien zur Quantenmechanik aufgestellt? Ja genau, vor über 80 Jahren. Und genauso lange schon schwirren die wirren scheinbaren Bestätigungsansätze für Telepathie und mehr durch den Raum. Genauso lange werden diese Ansätze von Quantenmechanikern widerlegt und gebrandmarkt. Aber das nützt nichts. Es ist offenbar zu verführerisch diese Erkenntnisse für die eigenen Eso-Süppchen zu verwenden. Erstaunlich ist nur, dass heute noch jemand darauf hereinfällt.
Freitag, 2 Mai, 2008 um 13:28
Wolfgang
Der Welt Artikel ist ja köstlich, die Figur im Studentenzimmer, die nach dem Einschalten des Lichtes nicht mehr da ist.
Jetzt weiss ich wenigstens dass ich auch so ein mystisches Ereignis hatte. Im letzten Urlaub träumte ich, dass ein Braunbar durchs Fenster in mein Bad klettern wollte. Blitzschnell machte ich das Fenster zu- es klirrte. Nach dem Einschalten des Lichtes war der Braunbär nebst Badfenster nicht mehr zu sehen. Nur ein Wasserglas lag in Scherben am Boden- na kann vorkommen wenn man mit der Hand das Badfenster schnell zumachen muss.
Es stellen sich jetzt folgende Fragen: War der Braunbär und das Wasserglas verschränkt- oder war ich (Tiefschlaf) beschränkt in der Wahrnehmungsfähigkeit. Das Glas war jedenfalls uneingeschränkt hinüber- im Glasjenseits sozusagen
Freitag, 2 Mai, 2008 um 16:59
Dr. E. Berndt
Die „Wahrheit“ ist nicht „geschützt“ und kann auch nicht „geschützt“ werden. „Wahrheit“ wird auch schon lange nicht mehr als absolut gesehen, sondern relativ. Das ist die „Wahrheit“ in Bezug auf das, was gerade opportun ist. Jeder hat das Recht die „Wahrheit“ aus seiner Sicht zu sehen, zu verlautbaren, damit Werbung zu machen und als Ware zu verkaufen. „Wahrheit“ ist kein geschützter Begriff wie z.B. ein geschütztes Warenzeichen oder ein Markenname. Jeder darf sich dieses Begriffs bedienen. Und auch der Begriff „wissenschaftlich“ ist genau so wenig geschützt. Und auch illustre Begriffe wie Institut, Akademie, Experte, anerkannter Fachmann, interdisziplinär usw. sind nicht geschützt.
Herr Dr. Froböse hat dieses bewusst oder unbewusst begriffen, und er macht damit Geschäfte. Ob seine Story wahr ist oder nicht, entscheidet nicht Sachverstand und Logik sonder der Verkaufserfolg und aus.
Dieses Geschäfte machen ist im Zeitalter der globalisierten Ökonomie erwünscht und umfangreich geschützt. Und weil Umsatz zählt und nicht „Wahrheit“, kann auf „Wahrheit“ pochen, leicht als geschäftsschädigend angesehen und auch dementsprechend verfolgt werden. Die Beweislast liegt, egal wie unsinnig und unmöglich in einem naturwissenschaftlichen Sinn auch immer „Wahrheit“ heischende Behauptungen und Werbung sind, nicht beim Anbieter derartiger „Wahrheiten“ sondern beim Kritiker. Und der darf dann jede einzelne Detailbehauptung als Unwahrheit belegen, denn den Anbietern von sensationellen „Wahrheiten“ steht es vollkommen frei, ob ihre „Wahrheiten“ den so genannten wissenschaftlichen Tatsachen entsprechen oder nicht, alles darf und wird als „wissenschaftlich“ bezeichnet. Das Verlangen nach Objektivität, nachvollziehbarer Richtigkeit oder schlüssiger Logik ist ein Minderheitenprogramm.
Freitag, 2 Mai, 2008 um 22:00
Volker Sommer
Hallo Herr Dr. Berndt,
na ja, mag ja wirklich sein, dass immer mehr Leute gar nicht mehr auf Inhalt setzen, sondern nur noch auf Verpackung. Rolf Froböse gehört für mich auf jeden Fall zu dieser Sorte Geschäftemacher. Ich kann Malte Buschmann`s Kommentar oben insoweit bestätigen, als ich erstens heute das Buch zugeschickt bekam und mich davon überzeugt habe, das der Vorwurf, Froböse hat fremdes Textmaterial als sein eigenes dargestellt, zutrifft.
Zweitens: Gut finde ich bei der ganzen Sache, das wenigstens die Leute von http://www.allergie-immun.de/unterschied-zur-schulmedizin.html gestern rasch die Quellenangabe zu diesem Text hinzugefügt haben. Wie bei dieser URL unter anderem aus dem Google-Cache hervorgeht (http://209.85.129.104/search?q=cache:I1yO4IywE1cJ:www.allergie-immun.de/unterschied-zur-schulmedizin.html+http://www.allergie-immun.de/unterschied-zur-schulmedizin.html&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de), wurde die betreffende Seite am 26.04.08 das letzte Mal von den google-robots gecached und diese gespiegelte Seite enthält den link noch nicht (letze Aktualisierung der Homepage 23.04.08).
Da ich schon mal beim Recherchieren war, habe ich geschaut, wie es um das „kleine Helferlein“ bestellt ist, das weiter oben erwähnt wurde. Froböse hat auf wikipedia bereits 2006 versucht, massiv eines seiner Bücher mit Stichworten aus verschiedenen Kontexten in Wikipedia zu verlinken (http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:ParaDox/Archiv). Das scheint ihm nicht ganz gelungen zu sein, wie dort nachzulesen ist.
Es scheint sich um eine ziemlich dreiste Art der finanziell motivierten Volksverdummung zu handeln.
Ob das auch auf die inhaltliche Seite des Buchprojekts zutrifft, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht vom Fach Quantenpyhsik bin.
mfg
Volker Sommer
Samstag, 3 Mai, 2008 um 1:50
Sten
Einstein zu Wheeler: Glauben Sie wirklich, dass Pinguine (nicht) fliegen können, wenn keiner hinsieht? Wheeler: Beweisen Sie mir doch das Gegenteil.
Samstag, 3 Mai, 2008 um 8:32
Sten
@Malte Buschmann
Stimmt; habe das Büchlein gerade erhalten (S. 104-105).
Samstag, 3 Mai, 2008 um 8:42
Sten
@Buschmann – betr. die „allergie-immun“-Webseite:
Der von Ihnen erwähnte fehlende Quellennachweis wurde mittlerweile angebracht (01.05.08).
Im google-cache ist noch die alte Version gespiegelt (23.04.08), dort fehlt diese Quellenangabe noch (robots-index vom 29.04.08). Man beachte links unten das „© 2001-2008 Allergie-Immun®“!!:-) sowie das Urheber- und Kennzeichenrecht dieses Webangebotes.
Samstag, 3 Mai, 2008 um 9:06
Volker Sommer
hi Sten! … jetzt bist du mir ja doch noch zuvor gekommen… verflixte Technik;
@ Dr. E. Berndt:
na ja, mag ja wirklich sein, dass immer mehr Leute gar nicht mehr auf Inhalt setzen, sondern nur noch auf Verpackung. Der in Frage stehende Autor gehört für mich auf jeden Fall zu dieser Sorte Geschäftemacher, wie aus den beiden oberen Kommentaren von Sten für mich deutlich wird.
Aber stimmt schon, die Phänomene „the medium is the message“ und „hübsch verpackt aber nix drin außer heißer Luft“ scheinen sich über die ganze Medienlandschaft hinweg immer mehr aufzublähen. Fragt sich nur, wohin das führen soll (siehe Pisa-Studie).
Samstag, 3 Mai, 2008 um 17:15
Protokoll vom 03. Mai 2008 at Trackback
[…] Ulrich Berger über Quantenphysik, die Seele und […]
Samstag, 3 Mai, 2008 um 19:45
TRB 075: Juristerei, Twitteraturkritik und ein neuer Golem at Trackback
[…] von der Uni Osnabrück erklärt, wie GoodGaze Webseiten analysiert 60:57 Ulrich Berger über Quantenphysik, die Seele und Pseudowissenschaften TRB 075: Juristerei, Twitteraturkritik und ein neuer Golem […]
Freitag, 9 Mai, 2008 um 8:31
“Dem Jenseits auf der Spur” – oder auch nicht :: cimddwc
[…] im Verlag Books on Demand, auf dessen wissenschaftlich anscheinend mehr als zweifelhaften Gehalt Ulrich Berger schon eingegangen war und Kamenin eine wissenschaftlich fundierte „Einführung in Quantenphysik, Verschränkung und die […]
Sonntag, 18 Mai, 2008 um 14:23
Annika
es ist irgendwie typisch.. da werden persönlichkeiten wie frohböse und co durch den „dreck“ gezogen, natürlich mit dem deckmäntelchen -intellektueller art und weise- und ganz gemäß dem motto :
„NICHT SEIN KANN WAS NICHT SEIN DARF“
…ich hoffe in eurem interesse (diejenigen die immer gegen jenseits, seele & co sind) das ihr eure haltung nicht eines tages bitter bereut… in einer existenzdimension in der ihr keine blogs mehr führen könnt…
annika
Sonntag, 18 Mai, 2008 um 21:10
Ulrich Berger
Jetzt gibt sich sogar der deutsche Berufsverband der Wissenschaftsjournalisten dafür her, Werbung für Froböses Büchlein zu machen. Ein Kollege von Froböse kopiert den Text des Froböse-Artikels, fügt drei eigene Sätze dazu und gibt das ganze als „Rezension“ aus. Nur noch peinlich.
Sonntag, 18 Mai, 2008 um 22:18
Erwin Schmieder
Ich verfolge diese Diskussion schon seit zwei Wochen und frage mich, welches Ziel hier eigentlich verfolgt wird? Vor allem eine brennende Frage bleibt offen. Herr Berger: Haben Sie das Buch von Herrn Froböse überhaupt gelesen?
Montag, 19 Mai, 2008 um 9:19
Fremdschämen für die Wissenschafts-Pressekonferenz « Begrenzte Wissenschaft
[…] thematisch nicht verwandt: Wie Ulrich Berger gerade gefunden hat, gibt’s bei der WKP eine neue “Rezension” des […]
Montag, 19 Mai, 2008 um 9:47
Ulrich Berger
@ Erwin Schmieder:
Für mich bleibt auch eine Frage offen. Herr Schmieder: Haben Sie den Beitrag und die Kommentare oben überhaupt gelesen? Da steckt nämlich die Antwort auf Ihre brennende Frage drinnen.
Montag, 19 Mai, 2008 um 13:17
Dr. E. Berndt
@Annika und andere
Ihr Kommentar ist in seiner Form typisch. Sie beklagen den rüden Umgangston. Und in anderen Kommentaren werden versteckt Andeutungen gemacht, dass unlautere Ziele verfolgt werden bzw. unerlaubt Nachstellungen und Hetzen gegen namhafte Persönlichkeiten etc. veranstaltet werden.
Wer öffentlich ein Buch schreibt, muss es wohl oder übel zulassen, dass der Inhalt seiner Veröffentlichungen einer öffentlichen Kritik unterzogen wird. Die Kritiker als unhöflich zu bezeichnen, wenn die Kritik nicht passt, ist ja wohl das letzte. Und zu kritisieren gab es viel und zweierlei. Das waren der unhaltbare jeder Vernunft widersprechende Inhalt und die Tatsache, dass offensichtlich ohne Zustimmung und Wissen aus anderen Quellen nach Lust und Laune zusammenkopiert worden ist. Ehrenwerte und ehrliche Autoren machen dies üblicherweise nicht.
Ein weiter Punkt ist immer, der Vorwurf der Fangemeinde von Alternativen und Komplementären, dass alle diese Veröffentlichungen und Behauptungen immer wieder umfangreich und vollständig überprüft werden müssen und vollständig zu lesen seien, damit das alles beurteilt werden kann. Nun das wäre wirklich unsinnig. Aber es gibt keine Vereinigung, die das so umfangreich erfüllt wie die Skeptiker. Aber alles muss man nicht und kann man auch nicht lesen, um zu erkennen, dass es hier wirklich nichts Vernünftiges zu lesen gibt.
Montag, 19 Mai, 2008 um 15:20
Erwin Schmieder
@Dr. Berndt: Es ist ja nett, dass Sie indirekt einräumen, das Buch überhaupt nicht gelesen zu haben. Dann würde ich Ihrer Stelle aber auch nicht den Marcel Reich-Ranicky raushängen lassen.
@Annika: Ich habe diverse Beiträge mitgelesen und gelernt, dass man mit Skeptikern einfach nicht diskutieren kann. Diese haben ihr festgefahrenes Weltbild und kritisieren alles, was schon aufgrund einer Überschrift ihre „heile Welt“ gefährden könnte. Da ist es vergleichsweise ein Kinderspiel, mit diesen Herren hier
in einen offenen Dialog zu treten.
Beste Grüße
Erwin Schmieder
Montag, 19 Mai, 2008 um 16:07
Dr. E. Berndt
@Schmieder
Offen gesagt lieber Herr Schmieder, Sie und andere verwechseln Wissenschaft mit Demokratie! In der Wissenschaft gibt es keine Abstimmungen über die Logik, Stichhaltigkeit, Argumente etc.. Und vor allem es gibt keine Meinung. Es gibt Aussagen, die aber nicht in Widerspruch stehen dürfen zu irgend welcvhen anderen wissenschaftlichen Disziplinen, denn Wissenschaft kann nicht irgendwie und beliebig sein. Ihre und anderer Diskutanten Ansichten widersprechen klar und deutlich, und das sogar für Laien einsichtig, jeder echten Wissenschaft. Das liegt aber nicht an den Skeptikern und an einem vermientlich nicht offenen Dialog. Und so einen Eso-Schmarrn, wie der im Froböse Buch, entlockt in aller Regel keinem ernsthaften Wissenschaftler eine Reaktion, dedoch Skeptikern, denn die sind die einzigen, die sich, weil sie eben skeptisch sind, und eben auch bereit sind nicht wissenschaftliches und prima vista Unsinniges durchzusehen, darüber nachzudenken und sich damit trotz offenkundiger Widersprüche genauer befassen. Man kann ja nicht wissen, aber es war wieder nichts! Offener kann man ja nicht sein. Offen sein kann nicht bedeuten, sich dem Dogma des Nichtweiterdrübernachdenken anschließen. Offen sein heißt, darüber wirklich Nachdenken. Und das ist ja passiert. Die Argumente sind klar auf den Tisch gelegt worden. Niemand wurde zu etwas gezwungen und exkommuniziert.
Montag, 19 Mai, 2008 um 16:50
Erwin Schmieder
Dr. Berndt schrieb: „Eso-Schmarrn, wie der im Froböse Buch“.
Entschuldigung, aber wer hier Schmarrn verbreitet, sind eindeutig SIE!
Ich habe mir das Buch gerade noch einmal zur Hand genommen und nachgeschaut, auf welche Aussagen sich der Autor stützt. Ich zitiere nur einige Namen: Albert Einstein, Max-Planck, Wolfgang Pauli, H.-P. Dürr, J. A. Wheeler u. v. a. mehr. Wollen Sie diese Wissenschaftler ernsthaft als Esoteriker bezeichnen?
Nein – meine Herren Skeptiker, solche Hauruck-Methoden sind absolut unwissenschaftlich und zugleich Zeugnis einer bitteren intellektuellen Armut!
Montag, 19 Mai, 2008 um 17:25
Dr. E. Berndt
@Schmieder
Gestern habe ich in meiner Garage eine fliegenden Regenwurm erblickt mit acht Flügeln und drei Augen. Humboldt hat das schon auf den Galapagosinseln vermutet.
Mir tun die verstorbenen Geistesgrößen und Nobelpreisträger leid, von Leuten wie Froböse zitiert zu werden. Vermutlich drehen sie sich im Grab schneller um, als sie denken.
Montag, 19 Mai, 2008 um 17:56
Erwin Schmieder
@Bernd:
Ich kann es Ihnen nicht verwehren, sich hier fortwährend als intellektuelles U-Boot zu outen. Sonderlich weise finde ich das nicht.
Montag, 19 Mai, 2008 um 19:00
Ulrich Berger
@ Erwin Schmieder:
Sagen Sie, ist das hier Satire, oder meinen Sie das wirklich ernst? Sie zählen fünf berühmte Namen auf, die Froböse in seinem Büchlein erwähnt und benutzen das dann ernsthaft als Argument dafür, dass der Eso-Schmarrn Wissenschaft sein soll? Sagenhaft!
Ich meine, das ist schon peinlich genug, wenn man es so wenig subtil macht wie Froböse in seinen Werbetexten. Deshalb haben ich und andere es auch ausführlich kritisiert. Jetzt kommen Sie daher und machen dasselbe wie Froböse, nur noch viel plumper. Und parallel engagieren Sie sich anonym (aber unter gleicher IP-Adresse wie hier) bei der Wikipedia-Diskussion zum Eintrag „Rolf Froböse“ mit demselben Tenor.
Glauben Sie, die Leser hier sind Vollidioten??
Montag, 19 Mai, 2008 um 19:12
Erwin Schmieder
@Ulrich Berger:
Nein, die Leser hier sind gewiß keine Vollidioten. Wenn hier jemand andere hinters Licht führen will, dann dann sind Sie es mit ihrer fragwürdigen „Organisation“. Und wenn Sie schon Wikipedia zitieren, dann sollten Sie auch wissen, was die Enzyklopädie unter anderem über die GWUP schreibt. Da heißt es hierzu unter anderem: Die GWUP ist entgegen Namens keine wissenschaftliche Standesorganisation, sondern ein Verein, der Aktivisten der Skeptikerbewegung organisiert. Die Tatsache, dass sich vor allem Akademiker, darunter auch Wissenschaftler, in der GWUP zusammengeschlossen haben, ändert daran nichts: Sie treten hier nicht als Wissenschaftler, sondern als Aktivisten auf.
Montag, 19 Mai, 2008 um 20:45
Ulrich Berger
@ Schmieder:
Ihre Leserverarschung geht also munter weiter. Das angebliche Zitat findet sich bei Wikipedia natürlich nicht. Stattdessen steht dort:
„Die GWUP wird oft kritisiert, zumeist von Vertretern und Befürwortern der von der GWUP als pseudo- oder parawissenschaftlich bezeichneten Lehren und Praktiken.„
Montag, 19 Mai, 2008 um 21:11
Erwin Schmieder
@Berger:
Jetzt beherrschen Sie sich doch: Dass Zitat steht bei Wikipedia, und zwar im Bereich Diskussion. Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Fossa/GWUP
Im übrigen zeigt die Art ihrer Wortwahl, dass ich meinen Finger wohl in eine offene Wunde gelegt habe.
Samstag, 24 Mai, 2008 um 15:24
Michael Hölzen
@ Schmieder:
Ihr Zitat stammt nicht direkt aus der „Enzyklopädie“, sondern einem Löschungskommentars eines Users „Fossa“. (http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Fossa/GWUP )
Der einleitende Satz, den Sie unterschlagen haben, lautet: „Hallo, ich habe einen Link oder eine mit einer GWUP-Quelle ausgestattete Meinung aus dem Artikel entfernt. Das hat folgenden Grund:“
Danach folgt dann Ihr Zitat: „Die GWUP ist entgegen Namens keine wissenschaftliche Standesorganisation, sondern ein Verein, der Aktivisten der Skeptikerbewegung organisiert. Die Tatsache, dass sich vor allem Akademiker, darunter auch Wissenschaftler, in der GWUP zusammengeschlossen haben, ändert daran nichts: Sie treten hier nicht als Wissenschaftler, sondern als Aktivisten auf.“
Mit „Leserverarschung“ sind solche Methoden noch gelinde beschrieben, Herr Schmieder.
Sonntag, 25 Mai, 2008 um 22:10
Erwin Schmieder
Hören Sie endlich auf, andere für dumm zu verkaufen. Bereits im ahre 1999 sind sie von einem Journalisten entlarvt worden. Siehe den Beitrag
Grabenkämpfe – Die Skeptiker gebärden sich wie eine Politsekte
http://www.zeit.de/1999/05/199905.glosse_5_.xml
Beste Grüße
Erwin Schmieder
Dienstag, 27 Mai, 2008 um 12:25
Lesetipps 2.0 « Kritisch Gedacht - Der Wissensblog
[…] per Kommentar bei Stefan Kirsch auf dem GWUP-Blog. Wenn es kein schlechter Scherz ist (wie etwa der hier diskutierte Quantenquatsch), dann wird es unter die Lesetipps […]
Donnerstag, 29 Mai, 2008 um 18:04
kamenin
Zur Wikipedia-Sache oben: Rolf Froböses Buch steht auch immer noch als (einzige) Literaturangabe im Artikel Schicksal. Mit der WP kenn ich mich nicht wirklich aus, aber wenn jemand mit mehr Erfahrung das vielleicht genauso absurd fände wie ich gerade…
Donnerstag, 29 Mai, 2008 um 21:01
Ulrich Berger
Ist weg. Vorläufig zumindest…
Donnerstag, 29 Mai, 2008 um 22:32
Rolf Froböse, Die geheime Physik des Zufalls (Rezension) « Begrenzte Wissenschaft
[…] — ein Beispiel, das weit beispielhafter für den eigentlichen Inhalt ist als die teils aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate mal berühmter, mal obskurer Wissenschaftler, findet man in den aktuellen PR-Versuchen des […]
Freitag, 6 Juni, 2008 um 17:54
Michael Hölzen
Zu diesem Thema möglicherweise eine recht interessante Unterhaltung gestern auf 3Sat, im folgenden Link auch als Videostream zu sehen.
Teilnehmer: Günther Hasinger, Rolf Landua und Michael von Brück.
http://www.3sat.de/scobel/
Freitag, 20 Juni, 2008 um 16:17
nihil jie
herr Froböse,
also ich persönlich kenne einen tierpfleger (nach ihren menschenbild wohl einem tellerwäscher gleich… wohl gleich unwissend) die sich offenbar besser mit den fragen der quantenmechanik auseinandergesetzt haben als Sie…
zitat von den herren Froböse;
>Herr Berger,
>es ist ja nett, dass Sie hier nicht anonym unterwegs sind. Aber sonst erfährt >man nichts über Sie. MICH würde es schon brennend interessieren, ob ich >hier mit einem promovierten Physiker oder einem Tellerwäscher diskutiere.
ach so… ich bin kein promovierter physiker… ich bin nur ein kleiner gemeiner legastheniker und cyberpunk 😉
Freitag, 20 Juni, 2008 um 16:32
nihil jie
zu dem… ist mir noch so eingefallen…
herr Froböse, Sie sollten froh sein, dass es solche menschen gibt… hmmm… sagen wir mal nach Ihrer definition, die nur tellerwäscher sind… sonnst würde keiner Ihre physikalischen märchen ernstnehmen, wenn sich alle damit so gut auskennen würden wie die wenigen in der gesellschaft (physiker und auch nicht-physiker)… Sie wollen doch sicherlich Ihr buch auch verkaufen können oder ?
Freitag, 20 Juni, 2008 um 17:24
Ulrich Berger
Pingback hat versagt, also händisch:
Eine Nachlese zu dieser Geschichte gibt es seit 18. Juni hier auf dem Blog.
Donnerstag, 26 Juni, 2008 um 18:25
alexis von croy
Froböse klingt irgendwie wie Thromböse
Freitag, 27 Juni, 2008 um 15:42
Texas Chainsaw
Weil dieser Blog so spannend ist und sich Ulrich Berger solche Mühe gegeben hat, diese Machenschaften transparent zu machen, habe ich jetzt mal in das „Werk“ hineingelesen.
Mehrere Liter Coffea (Arabica) in der Potenzierung ein gehäufter Teelöffel pro Tasse waren nötig, um über Seite zwanzig hinauszukommen. Das Buch eignet sich als alternativmedizinisches Mittel auch gut gegen Einschlafschwierigkeiten (muss sich nur im selben Zimmer wie der Patient befinden).
Für Neuauflagen hätte ich Ideen zu Alternativtiteln:
Das Geheimis des Zufalls Physik
Die Physik des Zufallsgeheimnisses
Geheime Zufälle aus der Physik
Physikalische Zufälle im Geheimen
Zufällige Geheimphysik
Physkälle Zugeheimen! (schwedische Ausgabe)
Kysiph Heimgenissen! (schwedisch-ungarische Geheimausgabe)
Oder halt sonst irgendwie.
Noch was: Kann mir jemand sagen, was in dem Buch steht? (Muss jetzt Teller waschen gehen).
Mittwoch, 2 Juli, 2008 um 14:04
Anton
Kennt jemand von Ihnen das Buch „Buddhismus und Quantenphysik Die Wirklichkeitsbegriffe Nagarjunas und der Quantenphysik“ von Christian Thomas Kohl?
Insbesondere würde mich die Meinung von Dr. Vladimir Bostanov interessieren.
Mittwoch, 23 Juli, 2008 um 1:28
Homopathie und Schulmedizin - Seite 7 - Patientenfragen.net - Forum fr Patienten mit medizinischen Fragen
[…] Berger von der Universitt Wien schon fast als Lehrstck aufgeklrten Denkens zu bezeichnen ist. https://kritischgedacht.wordpress.com/2008/04/19/jenseitige-quantenphsiker/ https://kritischgedacht.wordpress.com/2008/06/18/geheime-pr-des-zufalls/ Hier wir dort suggerieren […]
Freitag, 8 August, 2008 um 22:31
nano
Leider habe ich das Buch gelesen, bevor ich diese Diskussion entdeckt habe, Gelesen ist nicht wirklich das richtige Verb, den viel mehr habe ich mich durch geblättert bzw. gekämpft. Noch viel sagenhafter als die lange diskutierten Unzulänglichkeiten in Recherche und Verständnis der Quantenmechanischen-Effekten will ich noch unbedingt die 3/4 des Buches kommentieren, die immer wieder zwischen den „wissenschaftlichen“ Seiten zu finden sind:
Es wird von unfassbaren Geschehnissen berichtet, die erstaunlich oft dem Autor selbst wiederfahren sind. So werden lang und breit irgendwelche Geschichten von „verlorenen und durch einen alten Freund wiedergefunden Nummernschilder“-Geschichten erzählt oder von unzählige Vorhersehungen in Träumen berichtet. Es ist erstaunlich, wie oft der Autor ein Ereignis erklärt aber anscheinend im nächsten Abschnitt bereits wieder vergas, dass er das beschriebene Phänomen bereits als „Zufall 1. Ordnung“ abgetan hatte und das weitere Ereignisse dieser Art für die Kernfrage des Buches „Gibt es nun Zufälle oder nicht?“ keinerlei Rolle mehr zu spielen scheinen. Ganz davon abgesehen wird die Frage ganz und gar nicht beantwortet.
Mir scheint, dieses Buch ist Tatsächlich nur eine Copy-Paste Übung des Autors gewesesn.
An dieser Stelle möchte ich mich für diese Diskussions bedanken und anmerken, das ich wesentlich grösseren Spass und Befriedigung beim lesen dieser Seite erfahren habe als durch das Buch.
Montag, 1 September, 2008 um 19:16
Tchunksten Rapodi
Ich glaube zu wissen das jeder Quant lebt!
Genauer gesagt denke ich das jeder String eine allwissende Seele und totales Bewusstsein hat…
Die Seele fühlt alles in dem sie ist (Körper)
Strom fühlt und findet immer den Weg an dem er sein kann…
Ebenfalls Wasser…
Energie fühlt den Druck und Gegendruck auf dem Prinzip der natürlichen Feder in Bezug auf die Welleneigenschaft von Strahlung!
Selbst die Raumzeit (so nimmt man an)sei gequantelt(als Strings)
So besteht die gesamte Quantenmatrix aus Strings,Virtuellen Teilchen(die nur eine Information sind ) die allseits miteinander verbunden sind und interagieren(kommunizieren) und alles fühlen!
Doch warum fühlt etwas?
Fühlen ist räumliche zuordnung von Wahrheiten
Modernes räumliches zuordnen zB ,orten von Handys per Satelitten oder Funknetztechnik über die 3-Punkt Koordinate!
Ein String der flukturiert und pulsiert ist räumlich verzerrt!
Er IST zwar mindestens an dem kleinstmöglichen Punkt!
Aber er pulsiert,ist immer in bewegung ,also auch immer an allen anderen Punkten entlang der Fadenlinie des Strings!
Und weil der String mindestens 3Dimensional Exisstent und verzerrt ist bildet er an midestens einer Stelle eine 3-D Spiralform!
Innerhalb eine Lichtsekunde steht er sich entlang seines ganzen Strings in der Spiralform gegenüber und sieht sich selbst !
Ich denke (sehe ,fühle) das ich bin ,also bin ich !-Rene Descartes-Franz.Philosoph , Erfinder des Koordintatenssystems!
DAS IST SEELE…. jetz sach mir einer was anderes sonst dreh ich durch ! ) ….Meine Vorstellung geht fast endlos weit über diese Idee hinaus! -gruß – gibt mal Feedback.
Montag, 1 September, 2008 um 19:30
Ulrich Berger
Stammt das aus Ihrem Hohlphrasengenerator?
Dienstag, 2 September, 2008 um 11:06
Tchunksten Rapodi
Nicht direkt.Die Seite die ich angegeben hab, stammt nicht von mir!Is von nem Kumpel…
Aber wenn einer Hohlphräst,dann wohl ich!Deshalb brauche ich ein bisschen Kritik!
Dienstag, 2 September, 2008 um 22:11
Dr E. Berndt
@tschunksten
Auf solche Scherze wird gerne verzichtet! Ham’s es?
Dienstag, 2 September, 2008 um 23:34
Tchunksten Rapodi
Nee
Montag, 22 März, 2010 um 19:41
Quantenphysik
Hmm nayaa, so sicher wäre ich mir da nicht. Nahezu jeder meint zu wissen was es mit der modernen Physik auf sich hat, aber wie hat doch Plank ganz richtig gesagt? „Jeder dem beim Gedanken an die Quantenphysik nicht schwindelig wird hat sie nicht verstanden.“ Wirklich verstehen kann man die moderne Physik nur mit fundiertem mathematischem Hintergrundwissen alles andere ist leider nur wissen aus 2ter oder 3ter Hand.
Montag, 17 Mai, 2010 um 19:15
Surfer
Ich bin auf der Suche nach Präsentationsthemen auf verschiedene Bücher (u.a. auch das von Herrn Froböse) gestoßen.
Ich war mir sehr unsicher, ob das, was dort als „bewiesen“ gilt auch wirklich bewiesen ist.
Ohne diese Seite hätte ich wahrscheinlich ein Fiasko bei der Präsentation erlebt.
So bleibt mir nur zu sagen:
Vielen Dank für die vielseitige und ausführliche (aufgeklärte) Kritik!
Sie sollten diese Kritik auch bei Amazon.de oder ähnlichen Buchbestellungsportalen veröffentlichen.
Mittwoch, 29 Dezember, 2010 um 10:03
Ist die Welt duch ein Paradoxon entstanden? - Seite 10 - SciFi-Forum
[…] […]
Montag, 5 September, 2011 um 2:23
Dr. Tellerwäscherin
„Kritisch gedacht“ ist für mich etwas anderes….wollte mich ein bisschen über Quantenphysik informieren und bin zufällig auf diese Seite gekommen. Aber diese Seite ist einfach lächerlich…Doktoren und andere belesene Leute unterhalten sich auf einem Niveau von pubertierenden Jugendlichen (meine damit nicht alle, es gibt auch gute Kommentare).
Meine Einstellung ist , dass ich an nichts wirklich glaube aber auch nichts ausschliesse!
Alles was heute wissenschaftlich bewiesen ist, kann morgen schon wieder falsch sein. So war es schon immer!
Es gibt sicherlich Übernatürliches, was wir Menschen nicht sehen und verstehen. Aber was genau kann niemand mit Sicherheit sagen!
Es gibt auch etliche wissenschaftlich belegte Fakten, die meisten wahrscheinlich korrekt, andere vielleicht schon Morgen wiederlegt.
Auch wenn ein einzelner Physiker, Wissenschaftler, Esotheriker oder was weiss ich irgendwas herausgefunden hat, muss es noch lange nicht wahr sein.
Jemandem seine Meinung nur durch persönliches Angreifen oder gegensätzlich verbohrten Meinungen zu kritisieren ist genau so dämlich…
Gehöre übrigens in die Kategorie Tellerwäscher….
Schönen Tag!
Mittwoch, 9 November, 2011 um 15:09
Quantico
Ich dachte immer Wissenschaftlichkeit ist mit Dogmatismus nicht zu vereinbaren… Dogmen gehören normalerweise zu Religionen.
Seit dem ich GWUP und Sympathisanten kenne und einige Seiten die sich als „besonders kritisch“ bezeichen, sich aber besonders durch ein sehr einseitiges Weltbild auszeichnen, bin ich erst recht kritisch!
Montag, 6 Januar, 2014 um 9:47
Manfred Bauer
Bei ihrem Kommentar machen Sie in erster Linie die Methoden von Froböse madig, wie er sein Buch vermarktet und auf welche Quellen er verweist. Ich meine, wichtiger wäre, wenn sie sich mit seinen Thesen auseinandersetzen würden.
Wenn man ein Buch geschrieben hat möchte man es natürlich publik machen, was er offensichtlich recht geschickt macht.
Sollten Ihnen seine Ausführungen zu kompliziert oder zu spekulativ sein, kann ich Ihnen mein Buch Gott-Geist-Nichts, Über die Einheit von Wissenschaft, Philosophie und Religion – und den Sinn des Lebens von Manfred Bauer, empfehlen, in dem ich diesen Themenkreis nach dem neuesten Stand der Wissenschaft allgemein verständlich darstelle. Hiervon ausgehend schlage ich eine Brücke zu religiösen Erfahrungen von Mystikern, Yogis etc., die erstaunliche Parallelen zu quantenphysikalischen Vorgängen bieten.
Es würde mich freuen, wenn Sie Ihren Skeptizismus überwinden, und Informationen solcher Art an sich heranlassen würden.
Montag, 5 Januar, 2015 um 8:16
Buch Verkaufen Vergleich Tagesgeld | Nur das Beste aus der Bücherwelt
[…] Jenseitige Quantenphysiker oder wie Rolf … – 19/04/2008 · Ein Zitat, das belegt, wie gründlich Froböse die Verschränkung missverstanden hat: “Bei diesem führt ein Experimentator an einem x-beliebigen Ort …… […]
Dienstag, 6 Januar, 2015 um 2:06
Buch Zusammenfassung Boot Camp | Nur das Beste aus der Bücherwelt
[…] Jenseitige Quantenphysiker oder wie Rolf … – 19/04/2008 · Ein Zitat, das belegt, wie gründlich Froböse die Verschränkung missverstanden hat: “Bei diesem führt ein Experimentator an einem x-beliebigen Ort …… […]